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Ausstellung. In einer zerrissenen Zeit

Das Dorf vor 100 Jahren

Die Ausstellung zeigt mithilfe von Fotografien und Filmaufnahmen, Briefen, Tagebüchern und Chroniken, wie diese Welt innerhalb von nur zwei, drei Jahrzehnten zerfällt: Industrialisierung und Urbanisierung locken die Menschen in die Zentren. Von dort bringen sie neue Ideen und Wertehaltungen in die Dörfer zurück.

Die Ausstellung "In einer zerrissenen Zeit" ist bereits beendet.

Eine komplette Übersicht der publizierten Themen, Aktualisierungen etc. findet man in der Chronologie.

Museum für Geschichte  Graz

Museum für Geschichte

Graz

Adresse: Museum für Geschichte. Sackstraße 16, 8010 Graz

Telefon: +43 (0) 316 8017 9800


Ausstellungsdauer: 29.04.2022 - 11.12.2022

Geöffnet: Dienstag bis Sonntag und Feiertag. Von 10:00 bis 18:00 Uhr


Um die Ausstellung besuchen zu können, muss eine Eintrittskarte für das Museum gekauft werden.

Eintrittspreise: Erwachsene: 10,50 €; Schüler*innen, Lehrlinge, Studierende unter 26 Jahren, Präsenz- und Zivildiener: 4,00 €; Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren: frei.

Audioguide/Multimedia-Guide: 2,50 €


Fotogalerie: → Demnächst

Video: → Demnächst

Kurator der Ausstellung: Harald Heppner, emeritierter Professor vom Institut für Geschichte der Universität Graz und sein Team.

"Urkatastrophe“* des 20. Jahrhunderts

"In einer zerrissenen Zeit" erzählt von den Empfindungen der Menschen in den Jahren rund um die "Urkatastrophe* des 20. Jahrhunderts" und macht verständlich, wie es Leuten geht, die schwere Zeiten vor sich haben, ohne diese vorherzusehen und sich darauf einstellen zu können.


"Für das Verständnis der Situation vor hundert Jahren ist es notwendig, sich der Gefühlswelt der Menschen im 'Dorf' zuzuwenden.“ Professor Harald Heppner.


*Als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnen einige Historiker den Ersten Weltkrieg.

Ausstellung. In einer zerrissenen Zeit. Museum für Geschichte Graz. Foto August Aust
Grundlage der Ausstellung war das Forschungsprojekt namens "Zwischen Angst und Hoffnung. Rurale Perspektiven im Zeitalter des großen Krieges", dessen Titel das ländliche Stimmungsbild im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts wohl präzise wiedergeben dürfte.

Die Welt der ländlichen Bevölkerung gerät aus den Fugen

Um 1900 lebte ein Gutteil der steirischen Bevölkerung auf dem Land. Wie schon in den Jahrhunderten davor war der Alltag der Menschen zu dieser Zeit durch die Arbeit auf den Höfen und Feldern bestimmt. Zentraler Erlebnisraum war das Dorf, erste Autorität die katholische Kirche. Im Zuge der Industrialisierung und Urbanisierung hat sich diese Welt stark verändert.

Auszügen aus Gemeinde-, Polizei-, Schul- und Pfarrchroniken. Foto August Aust

Fotografien, Auszügen aus Gemeinde-, Polizei-, Schul- und Pfarrchroniken, Tagebuchseiten und Zeitungsartikeln.

Harte Realität des Landlebens

Die Veränderungen in den ländlichen Regionen waren im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts immens. Dafür war natürlich der Krieg verantwortlich, aber schon zuvor lockte die Industrialisierung immer mehr Menschen in die Städte. Und nach dem Krieg stand man vor den Trümmern eines großen Reiches und musste sich mit neuen Grenzen abfinden.

Das brachte natürlich jede Menge Unsicherheit mit sich. Das Leben verlief nicht mehr in geordneten Bahnen, die Menschen wussten nicht, was die Zukunft bringen würde, sie verloren das Vertrauen in Obrigkeiten.

Politische Plakate. Foto August Aust

Patriotismus war eine Bürgerpflicht.

In Österreich gab es vor dem Ersten Weltkrieg politische Plakate, im Wesentlichen waren dies reine Textanschläge.

Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien

Der Erste Weltkrieg begann am 28. Juli 1914 mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien, der das Attentat von Sarajevo vom 28. Juni 1914 und die dadurch ausgelöste Julikrise vorausgegangen waren. Der bewaffnete Konflikt endete mit dem Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918.

Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien. Foto August Aust

Dem Deutschen Kaiserreich, Österreich-Ungarn, Osmanische Reich und Bulgarien standen im Ersten Weltkrieg Frankreich, Großbritannien und sein Britisches Weltreich, Russland, Serbien, Belgien, Italien, Rumänien, Japan und die USA gegenüber.

Der Erste Weltkrieg

Der Erste Weltkrieg bewirkte, dass bald nichts mehr so war, wie es einmal war.

Keiner konnte sich damals vorstellen, dass sein Leben durch den großen Krieg innerhalb weniger Jahre auf den Kopf gestellt werden würde. So er den Krieg überhaupt überlebte, denn gut 90 Prozent der Gefallenen sind der ländlichen Bevölkerung zuzuordnen.

Der Erste Weltkrieg. Foto August Aust

Die „Wucht des Kriegsgeschehens“ und das „Bangen um die Zukunft“ in der Zwischenkriegszeit sind in eigene Räume zu sehen.

Museum für Geschichte - Anfahrt:

Parken:

Das Kunsthaus Graz beherbergt eine von Kastner & Öhler betriebene Parkgarage direkt unter dem Gebäude (Einfahrt Lendkai). Unsere Museen in der Grazer Innenstadt sind in wenigen Gehminuten erreichbar. Darüber hinaus gibt es in der Innenstadt eine Auswahl von Parkgaragen mit unterschiedlichen Tarifen. 


Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Info:

Straßenbahnlinie 4, 5

Haltestelle: Schloßbergplatz – Murinsel, Fußweg Richtung Hauptplatz

Straßenbahnlinie 1, 3, 4, 5, 6, 7

Haltestelle: Hauptplatz – Grazer Congress, Fußweg Richtung Schloßbergplatz

 

 Text Quellenangabe:

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96.../

https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg

Fotos von der Ausstellung:

August Aust.

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