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Ausstellung. KZ überlebt – Porträts von Stefan Hanke

Über 10 Jahre arbeitete Stefan Hanke an dem Projekt "KZ überlebt" und porträtierte 120 Überlebende in sieben europäischen Ländern.

Die Gedenkstätte Mauthausen zeigt aus diesem Konvolut 40 Fotografien, darunter auch 19 Porträts von Menschen, die das Lagersystem Mauthausen überlebten.

Rund die Hälfte der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind jüdischer Herkunft, andere sind Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Kriegsgefangene, ehemalige politische Häftlinge und als „Asoziale“ diskriminierte Personen. Der Älteste war zum Zeitpunkt der Aufnahme 105 Jahre und die Jüngste 70 Jahre alt.

Die Ausstellung KZ überlebt - Porträts von Stefan Hanke ist beendet.

Eine komplette Übersicht der publizierten Themen, Aktualisierungen etc. findet man in der Chronologie.

KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Adresse: KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Erinnerungsstraße 1, 4310 Mauthausen.

Telefon: +43 (0) 7238 2269-0

Ausstellungsdauer: 29. April 2022 - 2. Oktober 2022

Geöffnet: 01.03.–26.10. Täglich 09:00 bis 17:30 Uhr. 27.10.–28.02. Dienstag bis Sonntag, 09:00 bis 15:45 Uhr


Eintrittspreise: Der Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.

Hinweise: Der Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen mit Kindern unter 14 Jahren wird nicht empfohlen. Der Besuch mit Hunden und anderen Tieren ist nicht gestattet.


Während der jeweiligen Öffnungszeiten ist der Bookshop neben dem Besucher*innenzentrum geöffnet. Im Shop erhalten Sie Informationen zur Gedenkstätte und ihren Bildungsangeboten, Broschüren, relevante Literatur und Audioguides.


Bildungsangebote: https://www.maut.../

Web: https://www.mauthausen-mo.../

Porträts von Überlebenden der Konzentrationslager

Die Nationalsozialisten ermordeten Millionen von Menschen in Konzentrations- und Vernichtungslagern. Am Kriegsende wurden dort Hunderttausende Häftlinge von den alliierten Armeen befreit. Viele Überlebende hatten alles verloren und waren schwer traumatisiert. Oft schwiegen sie über ihr Schicksal oder sprachen erst im hohen Alter darüber.

Ausstellung. KZ überlebt – Porträts von Stefan Hanke. Foto August Aust
Jeder neue Tag barg für Stefan Hanke (geb. 1961, Regensburg) die Gefahr, einen Menschen weniger kennenlernen zu können, der eine der größten Katastrophen der Menschheitsgeschichte überlebt hat, die in Europa je stattgefunden hatten.

Eindrucksvollen Beitrag zur Würdigung der Opfer der NS-Verbrechen.

Stefan Hanke zeigt diese Menschen ohne vorgefasste Opferschablonen in ihrem Lebensumfeld oder an Orten ihrer Verfolgung und Lagerhaft.

Seine Bildkompositionen reflektieren ihre Geschichte in einem einmaligen Augenblick. So entstanden sehr persönliche Interpretationen seiner Begegnungen mit den Überlebenden auf hohem fotokünstlerischem Niveau.

Ausstellung. KZ überlebt – Porträts von Stefan Hanke. Foto August Aust

Seit beinahe elf Jahren reist der Fotograf für sein Projekt Tausende von Kilometern, um die letzten Überlebenden der nationalsozialistischen Konzentrationslager zu treffen. 

40 aussagekräftigen Porträts

Die Überlebenden der Konzentrationslager sind außerordentlich wichtige Zeuginnen und Zeugen der nationalsozialistischen Verbrechen. Stefan Hanke ist überzeugt, dass das Wissen um ihre Leidens -und Lebensgeschichten aktueller und notwendiger denn je ist. Seine Motivation findet sich im Zitat von Jean Améry** wieder:

„Man soll und darf die Vergangenheit nicht ‚auf sich beruhen lassen’,

weil sie sonst auferstehen und zu neuer Gegenwärtigkeit werden könnte.“


**Jean Améry (* 31. Oktober 1912 als Ha(n)ns Mayer in Wien, Österreich-Ungarn; † 17. Oktober 1978 in Salzburg) war ein österreichischer Schriftsteller, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und ein Opfer des Nationalsozialismus. Seit 1955 verwendete er das Pseudonym Jean Améry, wobei Améry ein Anagramm von Mayer und Jean die französische Form von Hans ist.

Ausstellung. KZ überlebt – Porträts von Stefan Hanke. Foto August Aust

 Hankes Bilder sind keine Dokumentationen, sondern Interpretationen dieser spannenden Begegnungen.

17 Ausstellungsorten - 100.000 Ausstellungsbesucher

Die Ausstellung „KZ überlebt“ von Stefan Hanke wurde von über 100.000 Besucher gesehen.
Sie begann 2013 mit einer Ausstellung im Deutschen Bundestag im Paul-Löbe-Haus und hatte bis heute 17 Stationen absolviert. Darunter waren das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau, die KZ-Gedenkstätten Theresienstadt und Mauthausen, ebenso das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg wie das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden. Weiter war sie in fünf deutschen Landtagen und in diversen Museen und Galerien zu sehen. 


Der Begleitband zur Ausstellung ist im Bookshop der KZ-Gedenkstätte und im Buchhandel erhältlich.
Stefan Hanke: KZ überlebt. Berlin: Hatje Cantz Verlag 2016.

Ausstellung. KZ überlebt – Porträts von Stefan Hanke. Foto August Aust

Blicke in die Vergangenheit gestalten die Zukunft: Der Porträtist der Seele öffnet sein Archiv.

KZ-Gedenkstätte Mauthausen - Anfahrt:

Auto:

Bus- und PKW-Parkplätze sind an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen (kostenlos) vorhanden.

Direkt am Parkplatz neben der Bushaltestelle befinden sich zwei E-Ladesäulen mit vier Anschlüssen für Elektroautos.


Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Info:

Bahn: Mauthausen/Oberösterreich (Entfernung zur KZ-Gedenkstätte ca. 4 km).

Weiter mit dem Linienbus 360 oder 361.

bis Linzerstraße/Hauptschule, von dort beschilderter Fußweg zur KZ- Gedenkstätte, ca. 1,8 km bergauf

oder bis Haltestelle Mauthausen Linzerstraße/Wasserwerk, von dort asphaltierte Straße, ca. 1,4 km bergauf.

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