Die Bürger*innenbühne ist eine partizipative Kunstform und eine unter vielen Möglichkeiten, mit Laien künstlerisch anspruchsvoll Theater zu machen.
Die Bürger*innenbühne im Schauspielhaus betreibt eine Neuentdeckung und Sichtbarmachung der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Sie sucht einen neuen, anderen Umgang mit Diversität und will soziale Verbindung in gesellschaftlicher Vielfalt schaffen, indem Menschen mit unterschiedlichen Haltungen und Standpunkten zu spezifischen Themen in Kontakt und Austausch treten.
Die Vorstellung "Bist du GAK oder Sturm" ist beendet.
Eine komplette Übersicht der publizierten Themen, Aktualisierungen etc. findet man in der
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Chronologie.
Eine Fußball-Bürger*innenbühne über Liebe, Stolz und Fan-Sein.
In einem Landgasthaus wird der 60. Geburtstag von Vati mit der ganzen Familie gefeiert. Natürlich in schwarz-weiß, weil Vati Sturm-Fan ist, und zwar von Geburt an.
Auch seiner verstorbenen Frau, seinen Söhnen, seinen Enkeln, seiner Schwester und deren Mann hat er das Erbe der Sturm-Liebe übertragen. Allerdings gibt es ein „rotes Schaf“, die in diese schwoaze Familie eingeheiratet hat und mit ihrer Außenseiterrolle kämpft. Sie holt sich jedoch bald Verstärkung auf der GAK-Seite und es kommt zum Showdown im Familien-Derby!
Die Geburtstagsfeier geht über ins Stadion und in eine größere Auseinandersetzung mit Fan-Sein an sich. Hier kommen nicht nur die Spieler*innen auf der Bühne zu Wort, sondern Sturm- und GAK-Fans in Interviews und Stadionaufnahmen.
Und besondere Überraschungsgäste tanzen auch noch an ...
... Interviews mit Fans und Fußballexpert*innen, Alltagsgeschichten und Improvisationen der Spieler*innen entstand dieser semi-dokumentarische Abend, der sich der Vielschichtigkeit von Fantum widmet. Fußball lebt von seinen Fans, sowie das Theater von seinem Publikum. Und Fan-Sein ist nicht nur Fußballsache, sondern eine sozial-gesellschaftliche Angelegenheit, eine Lebenseinstellung.
Wie wird man welcher Fan, was heißt das individuell für einen und wie wird es in der Gruppe im Stadion gelebt? Was bedeutet Stadtrivalität, Arena der Männlichkeit und der Kampf um das eigene Territorium? Wie scheiße ist die Rolle eines Schiedsrichters, eines Polizisten oder einer Kellnerin?
Wie sieht die Liebe zum Verein und die zum/zur Beziehungspartner*in der gegnerischen Mannschaft aus? Mit diesen Fragen und vielem mehr wirft diese Bürger*innenbühne zwischen Wirtshauspunk und Stadionrock die verschiedensten und teils auch ambivalenten Perspektiven auf.
Regie: Ed. Hauswirth
Bühne und Kostüm: Georg Klüver-Pfandtner
Video: Stefan Schmid
Musik: (Soundtrack) Imre Lichtenberger Bozoki
Musik: (Chor) Felix Klengel
Lichtdesign: Thomas Trummer
Dramaturgie: Jennifer Weiss
Theaterpädagogik: Timo Staaks
Parken:
In der Parkgarage Pfauengarten am Karmeliterplatz parken Sie sehr günstig.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die Straßenbahnlinien 1, 3, 4, 5, 6 und 7 halten am Hauptplatz, von wo es nur ca. 5 Gehminuten zum Schauspielhaus sind.
Die Buslinie 30 hält direkt davor.