Moderation: Carsten Otte.
Bettina Balàka
Geboren 1966 in Salzburg, studierte Englisch und Italienisch und lebt nach mehreren Auslandsaufenthalten (England, USA) in Wien.
Sie schreibt Romane, Lyrik, Erzählungen und Essays. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, Theaterstücke und Hörspiele.
Vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Theodor-Körner-Preis (2004), dem Salzburger Lyrikpreis (2006) und dem Friedrich-Schiedel-Literaturpreis (2008).
Zuletzt erschienen die Romane: "Die Prinzessin von Arborio" (2016), der Essay "Kaiser, Krieger, Heldinnen. Exkursionen in die Gegenwart der Vergangenheit" (2018).
Nora Bossong,
1982 in Bremen geboren, schreibt Lyrik, Romane und Essays, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde.
Unter anderem mit dem Peter-Huchel-Preis, dem Kunstpreis Berlin und dem Roswitha-Preis.
Zuletzt erschienen im Hanser Verlag ihr Roman 36,9° (2015) und ihre Reportage Rotlicht (2017) sowie im Suhrkamp Verlag der Gedichtband Kreuzzug mit Hund (2018).
Nora Bossong lebt in Berlin.
Die Lesung Bettina Balàka und Nora Bossong ist beendet.
Eine komplette Übersicht der publizierten Themen, Aktualisierungen etc. findet man in der
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Chronologie.
Ein Brieftaubenzüchter, ein Lotteriegewinn und die Geschichte eines großen Betrugs: die Geschichte des berühmt-berüchtigten Wieners Johann Karl von Sothen.
Spannend und atmosphärisch dicht erzählt: die Geschichte des berüchtigten "Lotteriebarons" Johann Karl von Sothen. Als der Brieftaubenzüchter Wenzel Hüttler 1840 einen Lottogewinn macht, stiehlt Sothen, der im selben Haus wohnt, den Lottoschein und legt so den Grundstein für sein Vermögen.
Nach Hüttlers Tod betreibt dessen Tochter die Brieftaubenzucht in Brünn weiter. Sothen fingiert Verliebtheit, und sie hilft ihm gegen ihren Willen beim Betrug der Lotterie: Wenn in Brünn die Ziehung erfolgt ist, kann man in Wien noch setzen, bis der reitende Bote mit den Gewinnzahlen eintrifft.
Eine Taube ist jedoch viel schneller... Sothen wird unermesslich reich und in den Adelsstand erhoben - doch auch für ihn kommt der Zahltag.
Nach Stationen bei der UN in New York und Burundi arbeitet Mira für das Büro der Vereinten Nationen in Genf. Während sie tagsüber Berichte über Krisenregionen und Friedensmaßnahmen schreibt, eilt sie abends durch die Gänge der Luxushotels, um zwischen verfeindeten Staatsvertretern zu vermitteln.
Bei einem Empfang begegnet sie Milan wieder, in dessen Familie sie nach der Trennung ihrer Eltern im Frühjahr 94 einige Monate gelebt hat. Die Erinnerungen an diese Zeit, aber auch Milans unentschiedene Haltung zwischen gesuchter Nähe und schroffer Zurückweisung überrumpeln und faszinieren sie zugleich.
Als ihre Rolle bei der Aufarbeitung des Völkermords in Burundi hinterfragt wird, gerät auch Miras Souveränität ins Wanken, ihr Glaube, sie könne von außen eingreifen, ohne selbst schuldig zu werden.
Was bedeuten Vertrauen und Verantwortung? Wie greifen Schutz und Herrschaft ineinander? Wie verhält sich Zeugenschaft zur Wahrheit? Und wer sitzt darüber zu Gericht?
Hellsichtig und teilnahmsvoll geht Nora Bossong in ihrem virtuosen Roman diesen Fragen nach – in privaten Beziehungen wie auf der großen politischen Bühne – und setzt den Konflikten der Vergangenheit die Hoffnung auf Versöhnung entgegen.
Bettina Balàka
"Die Tauben von Brünn"
Erscheinungsdatum: 19.08.2019
192 Seiten
Deuticke Verlag
Fester Einband
ISBN 978-3-552-06399-0 Deutschland: 20,00 € Österreich: 20,60 €
Nora Bossong
"Schutzzone"
Erscheinungsdatum:
09.09.2019
Gebunden
332 Seiten
ISBN: 978-3-518-42882-5
Suhrkamp Verlag
Deutschland: 24,00 €
Österreich: 24,70 €
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