Die Zeitreise durch 7000 Jahre Salzabbau fängt an mit der Fahrt in der Salzbergbahn in’s Hallstätter Hochtal. Entlang des prähistorischen Gräberfeldes mit begehbarem Schaugrab führt dich der Weg bis zum Knappenhaus, wo die Führungen durch das älteste Salzbergwerk der Welt beginnen.
Die 90-minütige Tour unter Tage wird zum faszinierenden Abenteuer. Mit modernster Multimediatechnik wird die Geschichte des Salzabbaus erzählt.
Zwei Bergmannsrutschen (die Megarutsche ist 64 m lang) bringen dich in die Tiefen des Salzbergwerkes bis hin zum mystischen Salzsee. Mit der Grubenbahn geht es sicher und bequem wieder zurück ans Tageslicht. Im „Bronzezeit-Kino“, viele Meter unter Tage, wird archäologische Forschung zur Unterhaltung. Die älteste Holzstiege Europas, die im Bergwerk gefunden wurde, spielt dabei eine zentrale Rolle.
Festes Schuhwerk und warme Kleidung (die Temperatur beträgt im Bergwerk das ganze Jahr über circa 10° Celsius) sollten mitgebracht werden.
Geöffnet:
Januar bis
Dezember
Ca. 90 Minuten dauert eine Führung durch die Salzwelten Hallstatt.
Adresse: Salzwelten Hallstatt, Salzbergstraße 21
Telefon: +43 (0) 6132 200 2400
Öffnungszeiten Salzbergwerk:
01.04.2023 - 01.11.2023 09:30 - 16:00* Uhr
02.11.2023 - 07.01.2024 09:30 - 14:30* Uhr
*Beginn der letzten Führung
Öffnungszeiten Salzbergbahn:
01.04.2023 - 01.11.2023 09:30 - 18:00* Uhr
02.11.2023 - 07.01.2024 09:30 - 16:30* Uhr
*Letzte Talfahrt
Eintrittspreise:
Erwachsene: 40,00 €; Kinder und Jugendliche (4 - 15 Jahren): 20,00 €,
Audio Guide 3,00 € + Ausweis oder 200,00 € Kaution
Kinder dürfen die Salzwelten ab 4 Jahre besuchen.
Web: → https://www.salzwelten.at/de
Fotogalerie: → Demnächst
Video:
→
Demnächst
Die Salzbergbahn in Hallstatt mit einer Förderleistung von 500 Personen pro Stunde ist eine Standseilbahn aus den 80er-Jahren. Sie überwindet einen Höhenunterschied von 325 Metern. Die Fahrtdauer beträgt bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 5 m/s (18 km/h) etwa 2 Minuten. Die Bahn verkehrt in der Hauptsaison im 15-Minuten-Takt.
Alternativ führt ein alter Bergmannssteig die 300 Höhenmeter nach oben. Gehzeit ca. eine Stunde.
Der Bergmeister Johann Georg Ramsauer (1795 - 1874) erschließt als erster durch systematische Ausgrabungen den prähistorischen Friedhof am Ostausgang des Salzberges.
Das Schaugrab zeigt ein Körpergrab und ein Brandgrab. Dabei orientiert es sich an zwei Gräbern, die die von Ramsauer aufgedeckt, beschrieben und skizziert wurden.
Körperbestattungen: Die Leichname werden normalerweise in West-Ost Richtung begraben, d.h. der Kopf liegt in der westlichen Seite des Grabes, der Blick ist nach Osten gerichtet. Die Beigaben befinden sich direkt am Körper oder sind daneben beigelegt, oft im Kopf- und Hüftbereich.
Brandbestattung: Im Vergleich zur Körperbestattung benötigt eine Brandbestattung viel mehr Aufwand und wird möglicherweise deswegen nur von den vermögenden Gesellschaftsschichten bevorzugt.
Brandgrab und Körberbestattung
Der Christina-Stollen wurde 1719 aufgeschlagen und erhielt seinen Namen von der Mutter Kaiserin Maria Theresias, von Elisabeth Christina von Braunschweig-Wolfenbüttel. Der Eingang liegt 892 m über dem Meeresspiegel.
Bevor die Führung beginnt, werden die Besucherinnen und Besucher mit der weißen Schutzkleidung ausgestattet.
Auf der knapp 1,5 h langen Führung 100 Meter unter Tage erwecken Lichtershows, 3D Figuren mit modernster Multimediatechnik die Geschichte des bronzezeitlichen Bergbaus wieder zum Leben.
Bronzezeit-Kino, Grubenbahn und ein unterirdischer See sind interessante Teile der Führung.
In den Stollen gibt es zwei Bergmannsrutschen, die erste Rutsche ist etwas kürzer (zum Eingewöhnen), die zweite Rutsche ist mit über 60 m länge "Rekordverdächtig", sie gilt als längste Rutsche Europas.
Wer nicht rutschen möchte, kann die Stiege benützen (im Bild rechts).
Die lange Rutsche im Berg ist ein Highlight, nicht nur für Kinder.
Entdeckt wurde die perfekt erhaltene Stiege durch Archäologinnen und Archäologen des Naturhistorischen Museums Wien. Der Fundort liegt inmitten eines Salzabbaurevieres der Bronzezeit. Die Stiege ist der älteste europäische Beleg für gezimmerte Holztreppen.
Die älteste Holzstiege Europas ist fast 3.400 Jahre alt.
Der freischwebende Skywalk befindet sich 360 Meter über dem UNESCO Weltkulturerbeort Hallstatt und bietet den einzigartigen Welterbeblick auf den historischen Ortskern, den See und die Region Dachstein Salzkammergut.
Die spektakuläre Aussichtsplattform thront hoch über Hallstatt.
Anfahrt mit dem Auto.
Die Salzwelten in Hallstatt bieten keine eigenen Besucherparkplätze an. Plane bei deiner Anreise nach Hallstatt genügend Zeit für die Parkplatzsuche ein (in der Hauptsaison ca. 1 h).
Der Parkplatz P2 befindet sich gleich neben dem Besucherzentrum der Salzwelten und bietet euch 140 verfügbare Parkplätze.
1 Stunde: 4,00 €
5–6 Stunden: 9,50 €
Meine Empfehlung: Eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Auf → www.oebb.at findest du alle Verbindungen.
Anfahrt mit dem Zug: Der Bahnhof Hallstatt befindet sich nicht direkt in Hallstatt, sondern auf der anderen Seeseite. Mit dem Fährboot kannst du für 3,00 € nach Hallstatt hinüber fahren. Von den ÖBB gibt es auch Kombitickets für die Bahn, die Überfahrt und das Bergwerk.