Was ist Gleitschirmfliegen?
Das Gleitschirmfliegen ist auch bekannt unter Gleitsegeln, Gleitsegelfliegen, Paragleiten oder in unter der englischen Bezeichnung Paragliding.
Es ist wie das Fallschirmspringen, Drachenfliegen usw. eine Luftsportart mit steuerbaren Gleitschirm.
Der Pilot sitzt beim Gleitschirmfliegen 7-9 m unter dem Gleitschirm in einem Gurtzeug, das über Leinen mit dem Schirm verbunden ist. Gestartet wird mit offen ausgelegtem Schirm durch Vorwärtsstart oder Rückwärtsstart vom Berg. Durch einen Startimpuls mit den vordersten Leinen kommt der Schirm über den Piloten. Er füllt sich dabei mit Luft, formt ein tragflächenartiges Profil und erzeugt Auftrieb.
Moderne Gleitschirme der Einsteigerklasse haben eine Gleitzahl von ca. 7-8. Das heißt, dass man mit 100 Metern Höhenunterschied 700-800 m weit fliegen kann. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 55 km/h. Die normale Fluggeschwindigkeit beträgt 37 km/h.
Der Gleitschirm wird durch eine rechte und linke Steuerleine, die den Gleitschirm einseitig abbremsen, gesteuert. Gleichzeitige Betätigung beider Steuerleinen vermindert die Fluggeschwindigkeit
Mit warmer aufsteigender Luft kann man mit dem Gleitschirm, ähnlich wie ein Segelflugzeug, in große Höhen aufsteigen und weite Strecken zurücklegen.
Geschichte vom
Gleitschirmfliegen
1965 - Das Gleitschirmfliegen begann mit dem Sailwing von David Barish. Dieser bezeichnete die neue Sportart als Slope Soaring (wörtl. Hangfliegen), stieß damit aber nur auf geringe Resonanz.
1972 - war die Idee des Gleitsegelns in Deutschland und Österreich vertreten
1978 kommt deutlich mehr Bewegung in den Gleitschirmsport. Formlos wird das Gleitschirmfliegen vom französischen Hängegleiterverband aufgenommen und wie Drachenfliegen behandelt. In Mieussy, nahe der schweizerischen Grenze, entsteht in kurzer Zeit ein Gleitschirm-Zentrum mit Flugschule und Infrastruktur.
1984 - Der Schweizer Laurent de Kalbermatten gehörte zu den Pionieren der Gleitschirmfliegerei. Er entwickelte die Fallschirme weiter und verbesserte die Flugeigenschaften soweit, dass es möglich wurde, auch auf Bergen zu starten.
1985 - verbreiteten sich zusehends die modernen Gleitschirmvarianten, durch die sich das Paragliding in den Folgejahren als neue Trendsportart etablierte. Diese waren den Flächenfallschirmen aufgrund ihres besseren Gleitwinkels und der einfacheren Handhabung überlegen.
1987 - Wurde das Gleitschirmfliegen offiziell vom Bundesverkehrsminister in Deutschland anerkannt und im Deutschen Hängegleiterverbandes (DHV) eingegliedert.
Mit der erfolgreichen technischen Weiterentwicklung der speziell auf die Verwendung zum Gleitsegeln zugeschnittenen Gleitschirme setzte sich das Gleitschirmfliegen schließlich durch
Voraussetzungen für Gleitschirm- Tandemflüge
Für einen Tandemflug braucht es keinerlei Vorkenntnisse oder Ausrüstung.
Sie werden von Flugschulen und von speziell ausgebildeten Tandempiloten mit doppelsitzigen Gleitschirmen angeboten. Rückenschutz (bei Gleitschirm) und Helm für den Passagier ist in Deutschland Pflicht.
Gleitschirm und Ausrüstung sollten das DHV-Gütesiegel tragen. Dieses garantiert Tests auf die Reißfestigkeit und das Flugverhalten des Sportgeräts.
Vorraussetzungen:
In den meisten Flugschulen gibt es kein Alterslimit. Das Gewichtslimit ist ebenfalls ebenfalls verschieden, in der Regel soll das Körpergewicht zwischen 40 und 95 kg liegen.
Ausrüstung:
Für dem Tandemflug benötigt man festes knöchelhohes Schuhwerk (Bergschuhe, gibt es vieler Orts auch im Verleih), warme Outdoor Kleidung. Die restliche Ausrüstung, die zugelassene Tandemausrüstung inkl. Helm, Handschuhe erhältst du von der Schule oder dem Tandempiloten.
Kosten:
Die Kosten belaufen sich auf 100 bis 150 Euro, je nach Fluggelände und Flugdauer.
Hinweis:
Schwangerschaft, chronische Krankheiten (Herzkreislaufprobleme, Epilepsie, Asthma usw.) müssen bei der Anmeldung angegeben werden.
Versicherungsschutz:
Während des gesamten Fluges besteht Versicherungsschutz durch unsere Tandem-Haftpflichtversicherung. Es empfiehlt sich vor dem Flug Nachzufragen.
Ausbildung, Lizenz und Kosten
Das Gleitschirmfliegen ist sehr einfach zu erlernen und gehört zu den sichersten Luftsportarten.
Deutschland und Österreich haben die Ausbildungsrichtlinien einander angepasst. So wird der deutsche Luftfahrerschein für Luftsportgeräteführer und der österreichische Paragleiterschein im jeweils anderen Land anerkannt oder kann ohne weitere Prüfung umgeschrieben werden.
Voraussetzungen:
Mindestalter für die Teilnahme an den Ausbildungen ist 14 Jahre. Minderjährige brauchen die Zustimmung des Erziehungsberechtigten. Die Abschlussprüfung kann man ab 16 Jahren absolvieren. Nach oben gibt es keinerlei Altersbeschränkungen.
Körperlich und psychisch Gesundheit, besondere körperliche Voraussetzungen sind nicht nötig.
Fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis wird nicht benötigt.
Bei chronischen Rücken- oder Herzleiden ist vorher ein Arzt aufzusuchen.
Wenn man nicht sicher ist, ob man diesen Sport ausüben möchte, empfiehlt sich ein Schnupperkurs oder Tandemflug, den fast alle Schulen anbieten.
Der Paragliding Schnupperkurs.
Dauer: Ein bis zwei Tage.
Ziel: Bekanntmachung mit dem Fluggerät.
Erste theoretische Grundlagen, Start-, Steuer- und Landeübungen.
Erste kleine Flüge mit geringem Bodenabstand.
Eine lange Hose, Windjacke und gute Schuhe reichen aus, damit einem auch bei längeren Flügen nicht zu kalt wird.
Kosten: 50,00 € bis 220,00 € (abhängig von der Anzahl der Flüge)
Der Grundkurs
Besonders viel Mut ist für den Grundkurs nicht notwendig. Die Ausbildung beginnt im Flachen mit Startübungen. Erst danach tasten sich die Flugschüler an das eigentliche Fliegen ran. An den ersten Tagen werden am Übungshang kurze Flüge mit geringem Bodenabstand gemacht.
Dauer: Nach drei bis sieben Übungstagen und etwa 20 Flügen (Schnupperkurs kann oft angerechnet werden) mit einer Höhendifferenz zwischen 40 und 100 Metern zwischen Start- und Landeplatz kann man einen Lernausweis erhalten, der zum selbstständigen Fliegen mit Flugauftrag einer Flugschule berechtigt.
Dauer:
3-6 Tage, je nach Wetter und körperlicher Verfassung.
Leistungen: Komplette Gleitschirmausrüstung, Funkunterstützung, Praxisausbildung am Übungshang, Mind. 5 Höhenflüge, Schulungsunterlagen, Theorieunterricht, Flugbuch, Flugschein (Schulungsbestätigung), Prüfungsgebühr
Kosten:
400,00 - 600,00 €
Nach erfolgreicher Grundausbildung folgen Höhenflüge und eine fundierte Theorieausbildung. Ziel der Ausbildung ist es, den österreichischen Pilotenschein oder den deutschen Luftfahrerschein zu erlangen und aus dem Flugschüler, einen selbständigen und verantwortungsbewussten Piloten zu machen.
Der Höhenflugkurs
A-Schein (Deutschland), Sonderpilotenschein oder abgekürzt „SoPi“ (Österreich).
Dauer: Zeitraum von mehreren Wochen (ideal ist eine Flugschule in der Nähe des Wohnortes)
Mindestens 40 Alleinflüge
Unterstützung durch Fluglehrer am Start- und Landeplatz sowie per Funkkontakt beim Flug
Verschiedene Start- und Landeübungen sowie Flugmanöver werden durchgeführt
Theoretische Grundlagen werden in 25 Unterrichtsstunden à 45 Minuten vermittelt
Wer nicht in einer bergigen Gegend wohnt, kann die Ausbildung auch im Flachland absolvieren. Dort wird der Windenstart gelehrt.
Abschluss der Prüfung für den Luftfahrerschein, bestehend aus einem theoretischen Teil (Multiple Choice-Test in den Kategorien Flugtechnik, Wetterkunde, Technik und Flugrecht) und einer praktischen Prüfung (beurteilt wird der Start, die Landung und das Fliegen einer Acht). Bei der Prüfungsabnahme müssen die Teilnehmer mindestens 16 Jahre alt sein.
Voraussetzungen:
Gleitschirm Schulungsbestätigung
Leistungen:
Praxisausbildung, Funkunterstützung, 20 Höhenflüge.
Kosten:
660,00 bis 1000,00 €
Die Gültigkeitsdauer des Gleitschirm Sonderpilotenscheins ist seit 01.06.2006 unbefristet
Die Streckenflugausbildung
Erfolgt gesondert nach der Höhenflugausbildung
Verlangt werden 20 zusätzliche Flüge mit einem Höhenunterschied von mindestens 500 Metern und einer Flugzeit von mindestens 30 Minuten.
Ein Überlandflug mit einer Strecke von zehn Kilometern Distanz ist zu absolvieren.
Vertiefung der theoretischen Ausbildung.
Wird nicht von jeder Flugschule angeboten.
Kursdauer: ca. 20 - 25 Flugtage
Preis: 670,00 €
Die Überlandflugberechtigung ist die uneingeschränkte Flugberechtigung für Paragleiterpiloten. Sie berechtigt zum Streckenfliegen. Inhaber einer Überlandflugberechtigung können den allgemeinen Luftraum gleichwertig benutzen, wie Segelflieger, Motorflieger usw. und sind als gleichwertiger Sportpilot von Inhabern anderer Pilotenscheine in der Luft auch voll akzeptiert.
Die Überlandberechtigung ist zugleich die Grundvoraussetzung zum Erwerb der Zusatzberechtigung für "motorisiertes Paragleiten" und zum Erwerb der Lehrberechtung.
Tandemschein:
Vorraussetzungen: 2 Jahre in Besitz des Paragleitscheins, Flugarztuntersuchung, Eingangstest , 200 Flüge im Flugbuch, 30 Ausbildungsflüge.
Speedriding
Speedriding ist eine Mischung aus Freeriding im Gelände und Fliegen mit einem Gleitschirm, Fallschirm oder Kite. Für diejenigen ohne fliegerischen Background ist es eine sensationelle neue Erfahrung. Für leidenschaftliche Skifahrer mit Luftsportkenntnissen ist es die Königsdisziplin.
Speedschirme haben eine Segelflächen von 07 -14 qm, sind extrem einfach und robust aufgebaut und speziell für die Bedürfnisse der Speedriders entwickelt.
Weitere Informationen:
Einen Helm zu tragen und einen Rettungsfallschirm mitzuführen ist in Deutschland und Österreich Pflicht. Zudem ist das Mitführen einer Rettungsschnur vorgeschrieben, die im Fall einer Baumlandung die Bergung erleichtert. Sie wird vom Baum hinabgelassen und an einem Ast befestigt, damit der Pilot sich abseilen kann. Auch das Tragen eines Erste-Hilfe-Kästchens ist zu empfehlen
.
Um eine Kollision zu vermeiden, gelten bei Flügen mit mehreren Schirmen und Piloten festgelegte Vortritts- und Ausweichregeln, die den Straßenverkehrsregeln gleichen.
Bei schlechten Wetterbedingungen ist vom Start abzusehen.
Da die meisten deutschen Versicherungen Flugunfälle dieser Art nicht mitversichern, ist es ratsam, eine zusätzliche Unfall- oder sogar Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.
Preis einer Paragliding Ausrüstung
und jährliche Kosten
Für Grund- und Schnupperkurse sowie für Tandemflüge wird die Ausrüstung vom Anbieter gestellt. Wer das Gleitschirmfliegen dauerhaft als Sport ausüben möchte und die vollständige Ausbildung absolvieren will, muss eine Ausrüstung kaufen oder bei der Flugschule für die Dauer der Ausbildung leihen.
Es empfiehlt sich, vor dem Kauf in der Flugschule zunächst einige Schirmmodelle auszutesten und sich die fachkundige Beratung des Fluglehrers einzuholen.
Neupreise:
Gleitschirm: 3.000,00 € - 4 .500,00 €
Gurtzeug: 500,00 € - 750,00 €
Rettungsschirm: 750,00 € - 1.000,00 €
Helm: 150,00 € - 250,00 €
Variometer: 300,00 € - 800,00 €
Gleitschirm Handschuhe: 75,00 € - 200,00 €
Gleitschirmschuhe: 100,00 € - 250,00 €
Funkgerät: 60,00 € - 100,00 €
Jährliche Kosten
Halterhaftpflichtversicherung: 30,00 € - 130,00 €
Mitgliedschaft Verein: 50,00 € - 110,00 €
2 Jahres Schirmcheck: 75,00 € - 100,00 €
Rettungsgerät prüfen: 30,00 € - 50,00 €
Wettkampfdisziplinen im Gleitschirmfliegen:
Im Wettkampfsport ist für jedem ambitionierten Piloten etwas dabei. Vom Breitensport bis hin zur Weltspitze. Grundsätzlich zeichnen Wettkampfpiloten ihre geflogen Strecken mit Hilfe eines GPS-Gerätes auf. An jedem Tag stellt die Wettkampfleitung eine an die Witterung angepasste Flugaufgabe. Der Pilot, der die Flugaufgabe am schnellsten fliegt, gewinnt den Tag.
Streckenfliegen:
Neben clubinternen und regionalen Wettkämpfen, gibt es nationale und internationale Meisterschaften, wie beispielsweise der Paragliding Grand Prix (PGGP).
Punktlanden.
Ist eine weniger verbreitete Disziplin. Hier wird versucht, möglichst nah (im cm-Bereich) an einem vorgegebenen Punkt zu landen. Die erste Weltmeisterschaft fand vom 12. – 19. August 2000 in Middle Wallop (Vereinigtes Königreich) statt.
Gleitschirmakrobatik:
Seit 2006 mit offizieller Weltmeisterschaft, gilt es in dieser Disziplin, verschiedene Flugfiguren im Kunstflug auszuüben. Wettbewerbe werden sowohl im Einzel als auch für Zweierteams veranstaltet.
Biwakfliegen:
Hier fliegen die Sportler sehr lange Strecken per Gleitschirm. Dafür müssen beim Flug Utensilien zum Übernachten mitgeführt werden. Wird als Wettkampf im Rahmen der Red Bull X-Alps und X-Pyr praktiziert.
Gefahren, Versicherung
Gefährlich wird der Sport erst dann, wenn Sicherheitsregeln missachtet werden. Die einzigartige Freiheit des Gleitschirmfliegens erfordert daher viel Selbstdisziplin.
Jeder Pilot muss zudem zur Ausübung dieser Luftsportart neben einer gültigen Lizenz eine Haftpflichtversicherung vorweisen können, die ausdrücklich Schäden abdeckt, die beim Gleitschirmfliegen verursacht werden (beispielsweise Flurschäden, Stromausfall, Körperverletzung Dritter). Zusätzlich wird eine Flugunfall- und Bergekostenversicherung empfohlen.
Generell sind private Unfallversicherungen laut Konsumentenschutz ein unverzichtbares Must-have.
Denn 70 % aller Unfälle passieren in der Freizeit … und genau hier zahlt der Staat keinerlei Rente!
Dabei gefährden weniger die Bergekosten als viel mehr andere langwierige Unfallfolgen oder Invalidität die finanzielle Existenz. Nicht nur die eigene, sondern auch jene von Partner/in und Kindern!
Der richtige Unfallschutz bedeutet also Existenzsicherung. Dies umso mehr, wenn Flugsportarten oder gar Tandemflüge oder -sprünge ausgeübt werden.
Aber Achtung:
Herkömmliche Unfallversicherungen decken das Flugrisiko nicht ab!
Nur eine All-in-One Unfallversicherung für Beruf, Freizeit UND Flug bietet Deckung in allen Lebensbereichen und spart unnötige Kosten.
Schweiz:
Für die Ausübung des Flugsports ist eine Haftpflichtversicherung notwendig. Ausländische Gastpiloten müssen mit ihrem Versicherer Kontakt aufnehmen, um sicherzustellen, dass ihre Versicherung auch Flüge im Schweizer Luftraum versichert und die Garantien (z. B. Deckungsbetrag für Schäden Dritter) genügen. Der Schweizerische Hängegleiterverband bietet auch 30-Tage Versicherungen an.
Italien:
Es gesetzliche Pflicht, eine so genannte „Nulla Osta“ (Unbedenklichkeitsbescheinigung) für den Sportflug vom jeweiligen Regierungskommissar mit sich zu führen, wenn man noch keine fertige Flugausbildung besitzt. Demnach ist die Flugausbildung von Nicht-Italienern offiziell nicht erlaubt. Dennoch gibt es einige (deutsche) Flugschulen, die in den Südtiroler Bergen ihre Ausbildung durchführen. Dies kann bei Unfällen oder anderen Zwischenfällen zu weit reichenden Konsequenzen führen.
Frankreich: Bei den Frazosen wird nach dem Motto des „vol libre“, übersetzt „freies Fliegen“ verfahren. Ausbildungsvorschriften und Lizenzen sind nicht erforderlich, aber empfohlen.
Mit einem gültigen Luftfahrerschein sowie einer IPPI-Card (englisch International Pilot Proficiency Information Card) der Fédération Aéronautique Internationale (FAI) ist das Gleitschirmfliegen in fast allen Ländern möglich
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Motorschirme, Paramotor
Die Ausbildung für motorisiertes Paragleiten & Hängegleiten in der Flugschule Sky Club Austria besteht aus einer Theorieausbildung und einer Flugpraxisausbildung. Theorieausbildung und Flugpraxisausbildung können je nach Termin getrennt oder im Rahmen eines Kompaktkurses (siehe Flugpraxisausbildung) zusammenhängend besucht werden. Ausbildungsleiter/Fluglehrer sind Walter Schrempf und Thomas Langs.
Teilnahmevorraussetzung für den Motorflugkurs ist der Paragleiter-/ Hängegleiterschein (SoPi) mit oder ohne Überlandberechtigung (ÜLB) und 30 Starts- und Landungen nach Erteilung der Grundberechtigung. Die 30 Starts- und Landungen können auch unter Aufsicht oder mit Flugauftrag der Flugschule mit motorisierten HG/PG durchgeführt erfolgen. Die ÜLB können Sie auch während der Motorflugausbildung erwerben.
Lehrinhalte
Technische Grundeinweisung, Geräteaufbau, Aufrüsten, Gerätecheck, Probelauf, Einweisungen zu Startabbruch / Not-Aus, Einstellungen und Übungen im Simulatorgehänge, Startübungen mit stehendem und laufendem Triebwerk, Platzrunden mit verschiedenen Übungen wie Steigkurve, Sinkkurve, Flugfigur Achter, S-Schleifen, Nicken, Rollen, Gaswechselübungen, Höhe halten im Geradeausflug und im Kurvenflug, Not- und Ziellandeübungen.
700,00 € - 1.000,00€
Theorie-Einheiten, komplett 390 €
Praxis-Einheiten, komplett, inkl. aller Flüge bis zur Prüfungsreife (Wettergarantie) 390 €
Spritpauschale, je Woche (nur bei Leihmotor) 30 €
optional: UL-Leihgebühr (wird bei Kauf einer Motorausrüstung angerechnet), je Woche 200 €
optional: Leihschirm, falls der eigene Schirm nicht Motorkompatibel ist, je Woche 200 €
Motorschirm-Sets (Motor + Gleitschirm + Rettungsschirm) Neu: bis 10.000 €
Motorschirm: 2800 - 3800
Motor neu: ab 4.600 €
Motor gebraucht: ab 2.500 €
Trikes mit Motor (ohne Gleitschirm) neu: ab 8.000,00 €
Rekorde
Der offizielle Weltrekord im Streckenfliegen liegt bei 564,3 km und wurde am 13. Oktober 2016 durch die brasilianischen Piloten Donizete Baldessar Lemos, Rafael Monteiro Saladini und Samuel Nascimento geflogen.
Der aktuell gültige Weltrekord für Frauen wurde am 12. Oktober 2019 von der Schweizerin Yael Margelisch mit 531,8 km aufgestellt.
Der aktuelle Europarekord liegt bei 429,2 km und wurde am 29. Juni 2015 vom Ukrainer Bogdan Bazyuk in Vetrovka geflogen.
Der derzeitige Höhenrekord wurde 1993 vom Robbie Whittall aufgestellt und liegt bei 4.526 Metern. Um diesen Rekord aufzustellen, machte der Brite sich die Prinzipien der Thermik zunutze.
Der aktuelle Europa Höhengewinn-Rekord liegt bei 3.469 m und wurde am 10. Juni 2014 von Burkhard Martens bei einem Flug vom Brauneck in Deutschland aufgestellt.
Einen etwas außergewöhnlichen Höhenrekord hält der Österreicher Mad Mike Küng. Dieser sprang im April 2004 mit seinem Gleitschirm von einem Ballon in 10.100 Metern Höhe ab.