Die Sammlung des Museums widmet sich der Geschichte und Präsentation von alten Handwerken und Gewerben. Über 40 Handwerksstuben, darunter die des Schmieds, Wagners, Tischlers, Sattlers, Schusters, Schneiders, Buchdruckers, Friseurs, Uhrmachers, Kaufmanns und Flößers, vermitteln einen umfassenden Eindruck von der Berufs- und Arbeitswelt vergangener Zeiten. Die Exponate stammen größtenteils aus der Region Oberkärnten. Zusätzlich ist in den geschichtsträchtigen Gemäuern des ehemaligen Klosters eine umfangreiche China-Sammlung unter dem Motto "China im Schloss Ortenburg - auf den Spuren des Koxinga im Zeichen des Goldenen Drachen" für interessierte Besucher zugänglich.
Adresse: Unterhaus 18, 9805 Baldramsdorf. Telefon: +43 (0) 4762 7140
Öffnungszeiten: Geschlossen bis Mai 2025
Sonntag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Samstag von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr.
Eintrittspreise 2024: Erwachsene: 8,00 €; Kinder ab 6 Jahre 2,00 €;
China-Sammlung: (inkl. Führung): 8,00 €. Besichtigung nur durch Führungen in kleinen Gruppen nach Anmeldung oder Vereinbarung möglich.
Das Gebäude ist allgemein bekannt als "Paternschloss" oder "Paterngschloss", aber es wird auch als "Schloss Ortenburg" oder "Schloss Unterhaus" bezeichnet. Es wurde von den Fürsten Porcia erbaut, wobei Vorgängerbauten wahrscheinlich aus dem Mittelalter stammen. Im Jahr 1710 wurde der imposante Bau fertiggestellt.
Seit der Gründung und Eröffnung des Museums im Jahr 1977 wird die Ausstellung kontinuierlich erweitert.
Seit 1977 ist in den ehemaligen Klosterräumen das 1. Kärntner Handwerksmuseum untergebracht.
Mehr als 40 Handwerksstuben, darunter Schmiede, Wagner, Tischler, Sattler, Schuster, Schneider, Buchdrucker, Friseur, Uhrmacher, Kaufmann und Flößer, vermitteln einen umfassenden Eindruck von der Berufs- und Arbeitswelt vergangener Zeiten.
"Friseursalon". Im Hintergrund links einen Dauerwellenapparat aus dem Jahre 1924.
Die Handwerksstuben bieten einen umfassenden Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt vergangener Zeiten. In der Drechslerwerkstatt sind verschiedene Drechselbänke zu finden, darunter eine alte Drehbank mit Schwungrad von Simon Brandstätter aus Litzldorf, eine Holzdrehbank aus dem Jahr 1900 von Schnabl aus Spittal, eine Fußdrehbank aus Eisen, Profilmesser, eine Reifbank, Reifmesser und kunstvolle Drechselarbeiten. Das Drechslerhandwerk zählt zweifellos zu den ältesten Gewerken der Welt (Gewerke = handwerkliche und bautechnische Arbeiten im Bauwesen).
Drechslerwerkstatt
Das Beschlagen von Pferdehufen und das Herstellen von hölzernen Wagenrädern waren die Hauptaufgaben der Huf- und Wagenschmiede in vergangenen Zeiten. Im Museum wird eine Schmiede präsentiert, die vom Schmiedemeister Peter Winkler eingerichtet wurde. Sein Familienbetrieb besteht bereits seit über 400 Jahren in Spittal an der Drau.
Die Schmiedewerkstatt
Weitere Ausstellungsräume und Werkstätten im 1. Kärntner Heimatmuseum:
- Die Apotheke
- Die Bäckerei
- Die Buchdruckerei
- Der Flößerraum
- Die Schauküche
- Sattler und Riemer
- Die Schneiderei
- Die Tischlerei
- Töpfer und Hafner
- Der Webstuhl
- Die Fassbinderwerkstätte
- Die Fleischerausstellung
- Spinnrad und Spinnen
- Die Schusterwerkstätte
- Maler und Anstreicher
- Die Maurerabteilung
- Gerber (auch Lederer)
- Der Kaufmannsladen
- Die „Waschküche"
- Die Uhrmacherwerkstätte
- Die Gold- und Silberschmied-Werkstätte
- Die Hutmacherwerkstätte
- Die Abteilung Fotografie
- Die Abteilung Kfz-Mechaniker/ Kfz-Wartung
- Die Abteilung des Wagners
- Die Abteilung zur Wollverarbeitung
- Abteilung bäuerliche Arbeit
- Die Abteilung des Zimmerers
... und weitere Ausstellungsräume
Das Handwerksmuseum in Baldramsdorf beherbergt eine beeindruckende Sammlung chinesischer Kunst in seinen oberen Etagen. Insgesamt 23 Räume präsentieren eine Vielzahl von Figuren, Münzen, Kaisergewändern und vielem mehr. Der Besucher taucht ein in eine faszinierende Welt von Tausenden Exponaten, die von der chinesischen Antike bis zur Neuzeit reichen. "Koxinga", der "goldene Drache des Kaisers" sowie die Einflüsse des Buddhismus und Konfuzianismus fesseln die Aufmerksamkeit.
Die Stiftung des Juristen Günther Winkler gliedert die Sammlung des chinesischen Kunsthandwerks in zwei historische Teile: - Das antike China und das chinesische Altertum im Turmbereich 2. OG, von 3500 v. Chr. bis 1300 n. Chr. - Die Neuzeit Chinas (14. bis 20. Jahrhundert) von der Yuan-Dynastie über die Ming-Dynastie und Ching-Dynastie bis zur Republik China.
Eingang China Sammlung
Anfahrt mit dem Auto:
Von Spittal Richtung Goldeck – 4 km Zufahrt über Baldramsdorfer Landesstraße bis Unterhaus.
Von Lendorf 6 km bis Baldramsdorf/Unterhaus; Parkplatz im Schlosshof.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Autobus, Linie 5112