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12. August 2018 - Tirol. Von Gehren nach Obergiblen.

1000 km quer 
durch Österreich
Fotos und Information

Tag 6
23,30 km
Höhenmeter ↑53 m
Gesamt: 144,51 km
Höhenmeter ↑1797 m
Orte:

Steeg. 671 Einwohnern, Bezirk Reutte, 1122 m ü. A. Steeg wurde 1427 erstmals urkundlich erwähnt. Erste Siedler waren die Walser, die aus ihrer alten Heimat flohen. 
Übernachtungsvolumen: 86.743 Nächtigungen.

Hägerau. 225 Einwohnern, Gemeinde Steeg, 1107 m ü. A. Tiroler Lechtal.

Walchen. 

Holzgau. 412 Einwohnern,  Bezirk Reutte, 1114 m ü. A. Krottenkopf 2656 m ü. A. höchstem Punkt.
Die reich verzierten Fassaden der Häuser zeugen von den Handelsbeziehungen der Bewohner in den vergangenen Jahrhunderten. Der Simms-Wasserfall wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom Engländer Frederick R. Simms künstlich angelegt. Der Ort ist Ausgangspunkt von Bergtouren in den Allgäuer Alpen und den Lechtaler Alpen

Stockach. Ortsteil von Bach. Bis 1854 wurde Bach immer als Stockach bezeichnet, erst in der folgenden Zeit wurde der Gemeindename Bach gebräuchlich.

Bach. 614 Einwohnern, Bezirk Reutte, 1070 m ü. A. Bach liegt im oberen Lechtal, es fließen vier Gewässer durch das Gemeindegebiet, Lech (gilt als einer der letzten unregulierten Flüsse in den Alpen. Oft nehmen ausufernde Kiesbänke weite Teile des Talbodens ein), Alperschonbach, Modertalbach und der Sulzlbach. Der europäische Fernwanderweg E5 zweigt bei Bach in das Madautal ab. Die Gemeinde Bach verfügt über ein eigenes Trinkwasserkraftwerk.

Obergiblen, 80 Einwohner. Gemeinde Elbigenalp, 1040 m ü. A.


Tageszusammenfassung:
Den ganzen Tag ging es auf über 1000 m bei schönem Wanderwetter entlang der Lechtalstraße fast eben dahin. Neben den Bergen, die sich links und recht der Straße bis über 2000 m sich erhoben, waren die vielen verzierten Fassaden (Fassadenmalerei oder Lüftlmalerei) der Ortschaften im Lechtal eine Augenweide. 
Heute waren es mehr als 30 Leute, die mich auf meine Fahne ansprachen. Gerne erklärte ich jeden Einzelnen, was es mit +60 mit Daumen nach oben und AMS, mit Daumen nach unten, es an sich hatte. 

Tagesberichte auf Facebook. Mit Fotos.

>> 12. August 2018 - 6 Tag. Tirol. Streng, Hägerau und Holzgau waren einige Orte auf meinem Weg. War ein ...
1000 km zu Fuß - 6. Tag, Von Steeg nach Obergiblen.
Foto 1: Der Morgen beginnt mit Wäschewaschen, ohne Waschpulver, der Natur zu liebe.

Foto 2: Der Lech ist 256 km lang und entspringt in Vorarlberg und fließt durch Tirol und Südbayern, wo er in die Donau mündet. Denn als einziger naturbelassener Fluss der nördlichen Kalkalpen beeindruckt der Lech mit seiner wilden Unberührtheit, die von mächtigen Gletschern geformt wurde. Heute ist der Lech tatsächlich auch als Naturpark unter Schutz gestellt.

Foto 3: In Voralberg und Tirol findet man in jedem Ort einen oder mehrere Brunnen mit gutem Trinkwasser. Ebenfalls findet man Ende August viele reife Apfelbäume (Sommeräpfel), die am Straßenrand oder öffentlichen Plätzen stehen. 

Foto 4: Die Pfarrkirche zur Maria Himmelfahrt liegt in Holzgau oberhalb des Dorfzentrums. Die Kirche ist eine der ältesten im Tiroler Lechtal und steht unter Denkmalschutz.

Foto 5: Nicht nur herrlich umringt von markanten Bergen, im Lechttal sind zahlreiche prunkvoll bemalte Häuser zu bestaunen.

Foto 6: Fassadenmalerei oder Lüftlmalerei. Was ist die Lüftlmalerei?
Die Zeit der wohlhabend gewordenen Handelsleute des Lechtals kann besonders deutlich anhand der „Prachtbauten“ im Ortsbild von Holzgau vor Augen geführt werden. In der Zeit von 1780 bis etwa 1840 kehrten die vor allem in den Niederlanden tätigen Händler in ihr Heimatdorf zurück und entschlossen sich, ihre Häuser entweder um- oder ganz neu zu bauen.
Ein besonders eindrucksvolles Mittel zur Demonstration ihres Reichtums und Erfolgs bildete die Fassadenmalerei „mit Anleihen aus der Schlossarchitektur und Kirchenmalerei, die Motive waren häufig Szenen und Gestalten aus der Heiligen Schrift, profane Inhalte
wurden meist auf die Darstellung antikisierender Köpfe im Dekor oder an der Haustür reduziert.

Foto 7: Der Begriff „Lüftlmalerei“ geht auf Franz Seraphin Zwinck (1748-1792) aus Oberammergau zurück. Er soll die Technik der Freskomalerei zwecks dauerhafter Haltbarkeit erstmalig auch an Außenwänden angewendet haben. Da er in Oberammergau im Haus „Zum Lüftl“ lebte, nennte es sich selbst „Lüftlmaler“.

Foto 8: Schnitzkunst im Lechtal. Lechtal stellt das Schnitzen eine Verbindung zwischen Kunst und Handwerk dar. Zahlreiche Schnitzstuben im Tal sind hierfür der lebende Beweis. Die Lechtaler Schnitzer fertigen in Ihren Werkstätten sakrale Schnitzereien sowie moderne Skulpturen – teils naturbelassen, teilweise aufwendig bemalt und manchmal sogar vergoldet.

Foto 9: Als Vorläufer der privaten Schnitzschule mit Öffentlichkeitsrecht gilt die im Jahre 1830 von Johann Anton Falger gegründete Zeichenschule. Bereits „die Geierwally“ - Anna Stainer-Knitel wurde hier unterrichtet.

Foto 10: Am Ufer der Lech endet der heutige Wandertag.

Alle Fotos: AugustAust
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