Obergiblen,
80 Einwohner. Gehört zur Gemeinde Elbigenalp, 1040 m ü. A.
Untergiblen. Gehört zur Gemeinde Elbigenalp.
Elbigenalp. 1039 m ü. A., 889 Einwohnern. Liegt ungefähr in der Mitte des Lechtals. Der Name der Gemeinde leitet sich von Eelbigen Alp = „elmige Alpe“, also „mit Ulmen bewachsene Alpe“, ab.
Häselgehr. 1006 m ü. A., 690 Einwohnern. Die Gemeinde liegt im oberen Lechtal und setzt sich aus mehreren lose besiedelten Weilern zusammen. In Häselgehr zweigt die Straße zur sieben Kilometer entfernten Gemeinde Gramais ab. Gramais ist nicht nur die kleinste Gemeinde Österreichs, sondern hat auch die höchste Pro-Kopf-Verschuldung von allen Gemeinden in Österreich.
Raut.
Rauchwand. Gehört zur Gemeinde von Häselgehr.
Habichegg.
Gräben.
Aschlen. Weiler (eine Wohnsiedlung, die aus wenigen Gebäuden besteht). Gehört zur Ortschaft Bschlabs.
Bschlabs. 1314 m ü. A., 65 Einwohner. Die Rotte befindet sich etwa 25 Kilometer südwestlich von Reutte. (Als Rotte bezeichnet man eine Wohnsiedlung, die aus wenigen Gebäuden in lockerer Anordnung besteht, größer als eine Einöde, weniger strukturiert als ein Weiler, aber kompakter als Streulagen).
Taschach.
Zwieslen. Weiler. Gehört zur Ortschaft Bschlabs.
Boden. 1356 m ü. A., 47 Einwohner. Ausgangspunkt für Skitouren.
Pfafflar. 1314 m ü. A., 112 Einwohner. Pfafflar ist eine Art Almdorf, dessen Häuser teilweise im Sommer von Feriengästen bewohnt werden.
Hahntennjoch. 1894 m ü. A. hoher Gebirgspass und verbindet das obere Inntal mit dem Tiroler Lechtal. Die 29 km lange Aussichtsstraße (L72 Hahntennjochstraße, L266 Bschlaber Straße) von Elmen nach Imst ist eine kurvenreiche, enge Straße und weist Steigungen bis zu 18,9 % auf. Besonders bei Unwettern besteht eine akute Gefahr durch Vermurungen und Steinschlag aus den Schotterhängen entlang der Strecke.
Imst. 827 m ü. A., 10.504 Einwohner. Imst ist schon seit der Bronzezeit besiedelt. 1951 wurde nach zweijähriger Bauzeit das weltweit erste SOS-Kinderdorf in Imst eröffnet. Die zweitlängste Sommerrodelbahn der Welt mit 3.535 m ist in Hoch-Imst 19 (Preis für 1 Fahrt ohne Lift 7,50 €). Der Ort hat internationale Bedeutung für das moderne Sportklettern, in der Imster Kletterhalle werden Europameisterschaften und Weltcups ausgetragen.
Tageszusammenfassung:
Es war der längste und schwerste Tag bisher. Weniger wegen der Streckenlänge oder den Höhenmeter, sondern weil bei Häselgehr ein 20-minütiger Wolkenbruch mich voll auf freier Strecke erwischte. Das Resultat war, dass mir für heute kein trockenes Kleidungsstück zu Verfügung stand.
Dazu kam noch, dass die Sohle meiner Deichmann Wanderschuhe brachen. Erst einer, kurze Zeit später der andere (Querries am Ballen an beiden Sohlen, weiters deformierten sich die Schuhe und gaben wenig seitlichen Halt). Das, nach etwa 300 Kilometer. Nasse Füße beim Wandern = Blasenbildung. Vernünftiger wäre es gewesen, die Tagesetappe zu beenden und am nächsten Tag weiterzugehen.
Aber es ist auch interessant zu wissen, wie viele Kilometer man unter erschwerten Bedienungen noch in der Lage ist weiterzugehen. Vielleicht kommt man ja auf einer anderen Tour in so eine Situation, wo man keine Möglichkeit hat, einen Stopp einzulegen.
Den Rest des Tage regnete es leicht oder kurzzeitig gar nicht, ab Einbruch der Dunkelheit gab es nur mehr Regen. Die Temperaturen waren ab 1500 Höhenmeter um 5 Grad.
Kurz nach dem Hahntennjoch, dem höchsten Punkt der Tagesetappe, um etwa 00:00 Uhr, konnte ich nicht mehr mit diesen Schuhen mehr weitergehen. Die aufgeweichten Füße und die unzähligen Blasen machten jeden Schritt zur Qual. Mit den Trekkingsandalen ging es etwas besser, aber mehr als 2 km pro Stunde, bergab, waren nicht möglich. Dazu kam, dass das Gewicht des normalerweise 25 kg schwere Rucksack sich beträchtlich erhöht hat.
Nach 6 Stunden bergab waren die ersten Lichter von Imst sichtbar, eine weitere Stunde war auch das Zentrum der Stadt erreicht und eine 48-stündige Pause war angesagt.