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16. August 2018 - Tirol. Von Imst nach Mötz.
1000 km quer durch ÖsterreichFotos und Information
Tag 8
24,59 km
Höhenmeter ↑413 m
Gesamt:
214,20 km
Höhenmeter ↑3303 m
Orte:
Imst. 827 m ü. A., 10.504 Einwohner. Imst ist schon seit der Bronzezeit besiedelt. 1951 wurde nach zweijähriger Bauzeit das weltweit erste SOS-Kinderdorf in Imst eröffnet. Die zweitlängste Sommerrodelbahn der Welt mit 3.535 m ist in Hoch-Imst 19 (Preis für 1 Fahrt ohne Lift 7,50 €). Der Ort hat internationale Bedeutung für das moderne Sportklettern, in der Imster Kletterhalle werden Europameisterschaften und Weltcups ausgetragen.
Brennbichl. 720 m ü. A. ist damit einer der Orte in Österreich, die in mehreren Gemeinden liegen (Gemeinde Karrösten, Stadtteil der Stadt Imst).
Königskapelle. 720 m ü. A., gehört zur Gemeinde Karrösten im Bezirk Imst.
Karres. 830 m ü. A., 609 Einwohnern, Bezirk Imst. Erste Besiedlung bereits in der späten Bronzezeit (1300 – 800 v. Chr.). Karres liegt direkt am Jakobsweg Österreich, Inntaler Radweg und Via Claudia Augusta.
Roppen. 724 m ü. A., 1800 Einwohnern. Bezirk Imst (Gerichtsbezirk Silz). Roppen ist aufgrund seiner sonnigen Lage und klimatischen angenehmen Bedingungen für seine Obstanlagen, in denen alte Apfelsorten, Birnen, Steinobst und sogar Weintrauben bestens gedeihen, bekannt. Hier befindet sich auch das 2010 eröffnete Sommerfreizeitareal, „Area 47“.
Trankhütte.
Schlierenzau. 133 Einwohnern. Gehört zur Gemeinde Haiming.
Magerbach.
Haiming. 670 m ü. A., 4659 Einwohner, Bezirk Imst und ist das Apfeldorf an der Apfelstraße. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört ein Wasserleitungsstollen aus dem Jahr 1539. Beliebt sind die Haiminger Markttage im Herbst, wo es das Beste aus der Umgebung gibt wie z.B. Speck, Käse, selbst gebackenes Brot, Schnäpse und den Haiminger Apfelsaft.
Simmering. Gehört zur Gemeinde Silz.
Mötz. 654 m ü. A., 1219 Einwohnern, Bezirk Imst. Sehenswürdigkeiten: der 25m hohe Klammer Wasserfall und die 1260 erbaute Burg Klamm. Die Burg ist in Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden.
Tageszusammenfassung:
Mit einigen neuen Ausrüstungsgegenständen ging es nach 2 Tagen Pause weiter. Vor allem der neue Rucksack und die Salomon-Wanderschuhe erleichterten das Vorwärtskommen um einiges. Zwar vielen die ersten Schritte nach jeder Pause schwer, aber nach einigen Hundert Metern war alles wieder wie immer. Nach einigen kleinen Steigungen ging es entlang des Inntales und auf den Inntalradweg weiter. Eine einfache Strecke, deren Höhepunkte die Kneippkur im Römerbad (in der Nähe der Innbrücke) und die Apfelmeile bei Haiming waren.
Der Wandertag endete einige Kilometer nach Mötz.
Die Zeltplatzmöglichkeiten sind im Inntal alles anderes als romantisch. Auf einer Seite die Autobahn, auf der anderen Seite die Bahnlinie und die Bundesstraße.
Tagesberichte auf Facebook. Mit Fotos.
>> 16. August 2018
- Es geht weiter. Mit neuem Rucksack und anderen, neuen und besseren Ausrüstungsgegenständen ...
>> 16. August 2018
- Inntal, Inntalradweg.
Foto 1: Imst und die schwebende Schirmkolonne. Hoch über den Köpfen der Menschen wurden insgesamt 150 Schirme in fünf Farben aufgehängt. Das farbenfrohe Ensemble kommt gut an.
Foto 2: Schlosshotel Post (geschlossen). Das heutige Schlosshotel Post in Imst, früher Edelsitz und zur Herrschaft Petersburg gehörend, wurde 1450 erstmals urkundlich erwähnt. 1592 wurde das Haus zum Adelsfreisitz Schloss Sprengenstein erhoben.
Foto 3: Die römisch-katholische Pfarrkirche Karres
(1447). Das Kirchengebäude und der umgebende Friedhof stehen unter Denkmalschutz.
Foto 4: Am Fuße des Tschirgants steht am linken Innufer - einige Hundert Meter von der Innbrücke entfernt - die in dem Jahre 2000 neu errichtete Kneippanlage.
Das Wasser, das ganzjährig eine Temperatur zwischen 12° und 13° C aufweist, wird als Calcium-Magnesium-Sulfat-Hydrogencarbonat-Quelle eingestuft und wurde bereits von früheren Generationen als Heilwasser genutzt.
Seine besondere Beschaffenheit verdankt das Wasser dem vielfach mineralhaltigen Gestein.
Man gab der Quelle auch den Namen "Römerbad", weil hier einst eine Römerstraße vorbei führte.
Foto 5: Früher stand hier ein zum Teil überdachter gemauerter Wassertrog, das "Badhäusl", das besonders der Jugend von Roppen zum Baden diente und als Viehtränke Verwendung fand.
Die Spaziergänger, die Radfahrer und die immer zahlreicher werdenden Pilger auf dem Jakobsweg, der sowohl über die neu errichtete Schrägseilbrücke als auch am "Römerbad"
vorbei führt, lädt die Quelle zum Erfrischen und Verweilen ein.
Foto 6: Inntal und Inn. Das von Südwest nach Nordost verlaufende Inntal ist das Haupttal Nordtirols. Mit einer Länge von 183 km erstreckt sich das Inntal von Finstermünz bis Erl.
Die Einteilung in Ober- und Unterinntal dürfte bereits seit dem 13. Jahrhundert bestehen. Als Grenze gelten Melach und die Martinswand.
193 von von 517 Kilometern fließt der Inn durch Österreich und der Name leitet sich von den keltischen Wörtern "en"
sowie "enios"
ab, die frei übersetzt Wasser bedeuten.
Foto 7: Klettern an der Geierwand. Es existieren einige schöne Routen mit bis zu 12 Seillängen. Es können verschiedene Touren miteinander kombiniert und auf den gewünschten Schwierigkeitsgrad abgestimmt werden. Einer der besten Routen ist die "Nebraska". Homogene und sehr schöne Kletterei in löchrigem, kompaktem Fels. 11 Seillängen, max. 6b, 5c obligatorisch.
Foto 8: Haflinger (das erste geklonte Pferd, Prometea, ist von dieser Rasse) und Warmblüter (sind weltweit die beliebtesten Freizeitpferde).
Foto 9: Apfelmeile Haiming. Als neuer Ruhe- und Rastplatz direkt am Innradweg ca. 500m östlich vom Ortsteil Magerbach gelegen, bietet die „Apfelmeile Haiming“ mehr als Erholung. Basierend auf einer Projektarbeit von Schülern der Bundeshandelsakademie Imst zum Thema „Apfel – Haiming – Direktvermarktung“ wurde die Apfelmeile als „Erlebnisplatz“ konzipiert und umgesetzt. Die nicht nur für Kinder sehr interessanten Informationen werden um acht interaktive Spielstationen ergänzt.
Foto 10: Letzte kurze Rast in Mötz, einige km weiter begann die Zeltplatzsuche, wiedereinmal in der Dunkelheit.
Alle Fotos:
AugustAust