Lass dich nicht von den Meinungen und Erwartungen anderer lenken, wenn es um deine Entscheidungen geht. Es ist dein Leben, und du hast das Recht, das zu tun, was dich wirklich erfüllt und glücklich macht. (August Aust).
In den vergangenen Jahrzehnten habe ich unzählige lange Abenteuer gesucht und erlebt, die mich sowohl körperlich als auch geistig an meine Grenzen führten.
Jede dieser Herausforderungen bescherte mir eine Fülle bereichernder Erfahrungen und wertvoller Erkenntnisse.
Hier präsentiere ich daher eine sorgfältige Auswahl dieser außergewöhnlichen Erlebnisse, die mein Leben nachhaltig geprägt haben.
August Aust - Links
→ 70 Jahr und kein bisschen ...
→ Videos
→ Biografie
→ Podcast
→ Presse
→ Fotogalerien
Nach meiner Rückkehr nach Österreich und der Bewältigung einiger kleinerer Herausforderungen setzte ich mir ein ambitionierteres Ziel: einen Fußmarsch von Bangs in Vorarlberg, dem westlichsten Ort Österreichs, bis nach Deutsch Jahrndorf im Burgenland, dem östlichsten Punkt des Landes.
Diese Strecke von über 1.000 Kilometern und mehr als 11.000 Höhenmetern absolvierte ich mit einem 25 kg schweren Rucksack und verbrachte die Nächte unter freiem Himmel. Nach etwas mehr als 30 Wandertagen schloss ich dieses abenteuerliche Projekt durch Österreich erfolgreich ab. Besonders bemerkenswert ist, dass mein Tagesbudget unter 10 € lag.
Im Sommer auf Teneriffa begann eine außergewöhnliche Wanderung, die nicht nur Körper, sondern auch Geist auf die Probe stellte. Ziel dieser anspruchsvollen Expedition war es, die eigene physische Leistungsfähigkeit unter extremen Bedingungen zu testen und sich optimal auf zukünftige Abenteuer vorzubereiten.
Dafür galt es, drei bedeutende Herausforderungen zu bewältigen: Erstens die drückenden Temperaturen, die tagsüber bei 37 °C lagen und nachts kaum unter 25 °C sanken. Zweitens mussten zwei Drittel der Strecke ohne jeglichen Schatten zurückgelegt werden und fast die gesamte Route führte über glühend heißen Asphalt. Die dritte Herausforderung bestand darin, während der gesamten Tour auf Nahrung zu verzichten und nur maximal zwei Stunden pro Tag zu schlafen.
Im Sommer 1998 startete eine unvergessliche Segelroute mit dem Trimaran 19 von Port Saplaya in Valencia aus. Die Strecke von 5.000 Seemeilen führte zunächst um die Balearen herum bis nach Barcelona und wieder zurück entlang der Mittelmeerküste bis nach Gibraltar. Von dort aus entlang der Atlantikküste Spaniens bis nach Lagos in Portugal. Doch das war erst der Anfang einer wahrhaft herausfordernden Reise. Mit diesem kleinen Boot ohne Kajüte begann eine 1.100 km lange Atlantiküberquerung, die von schwierigen Windbedingungen geprägt war. Doch nach 5 Tagen ohne Pausen kam die erste kanarische Insel Lanzarote in Sicht. Von dort aus ging es weiter nach Fuerteventura und Gran Canaria, bis sie schließlich im Spätsommer 1999 das vorläufige Ziel Teneriffa erreicht wurde.
→ Video
Im September 1995 begann die Umsegelung der iberischen Halbinsel in San Sebastian im Norden Spaniens. Die Reise führte im Herbst/ Winter entlang der Nordküste Spaniens und der Westküste Portugals. Nach der Durchquerung die Meeresenge von Gibraltar war schließlich das Mittelmeer erreicht. Nach einer kurzen Überfahrt nach Ceuta in Nordafrika ging es entlang der spanischen Mittelmeerküste bis nach Barcelona. Nach 19 Monaten endete das Abenteuer im Frühjahr 1997. Die Herausforderungen wurden durch die Tatsache verschärft, dass es ein 15 Jahre alter Katamaran mit nur einem alten einzigen Segel (ohne Fock) war. Doch trotz einiger Schwierigkeiten wurde das Ziel erreicht.
→ Video Umsegelung der iberischen Halbinsel. Teil 1
Am 27. August 1994 begann der Kampf gegen die Uhr. Mit einem Kawasaki Wassermotorrad 1000, einem Werksmodel mit 100 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von nahezu 100 km/h, wurde das ambitionierte Ziel gesetzt, den Guinness-Weltrekord von 48 Stunden für die Bewältigung von 1000 km zu brechen.
Jede Stunde gab es eine kurze Pause von weniger als 5 Minuten, um schnell aufzutanken und weiterzufahren. Trotz widriger Witterungsbedingungen und Wellenhöhen von bis zu 2 Metern erreichte wurde das Ziel in einer Zeit von 42 Stunden und 10 Minuten das Ziel und der Rekord war gebrochen.
Nur wenige Monate später wurde die Leistung von dem spanischen Grafen und Abenteurer Álvaro de Marichalar unterboten.
Die Jahre davor habe ich einige kleinere Windsurftouren unternommen, kaum mehr als 200 km, die alle in Santa Pola gestartet oder geendet haben. Die Basis war damals meine Katamaran- und Windsurfschule vor Ort. Doch dieses Jahr segelte ich mit einem kleinen TopCat 15 von Santa Pola nach Ibiza, umsegelte die Insel sowie Formentera und legte insgesamt 650 km zurück. Erschwerend war, dass ich die Strecke ohne jegliche Navigationshilfen wie einen Kompass abseits der Küste navigierte und die Route aus Sonnenstand, Strömungen und Abdrift kalkulieren musste.
Insgesamt dauerte die Windsurftour mehr als ein halbes Jahr für die 2.000 Küstenkilometer. Es gab Tage, an denen der Wind zu stark oder zu schwach waren und und ein Weiterkommen unmöglich machten. Doch die Highlights meiner Tour waren zweifellos die Überfahrten nach Ibiza und Mallorca, jeweils rund 100 Kilometer ohne Begleitschiff. Die Fahrt von Ibiza nach Mallorca verbrachte ich zwei Tage wegen Windstille sitzend auf meinem Windsurfboard ...
Während der Fahrt von Menorca nach Soller (Mallorca) trieben heftige auflandige Winden mich an die östliche Steilküste Mallorcas, diesmal rettete ich mich auf einen Felsen, verlor aber die ganze Ausrüstung. Nach 2 Tagen fand mich ein Touristenboot und brachte mich zum nächsten Ort. Glücklicherweise sponserte materialmäßig BIC der damals größten Windsurfboardhersteller der Welt diese Tour und innerhalb weniger Tage ging es mit neuen Material aus weiter.
In Chipiona in der Provinz Cadiz als Ausgangspunkt war der Plan, eine Non-Stop-Surf-Fahrt zu einer der 7 Kanarischen Inseln durchzuführen. Der Ankunftspunkt war unklar, den die einzige Navigationshilfe war ein im Windsurfboard eingebauten Kompass.
Nach der zweiten Nacht begann ein Sturm, den ich einige Stunden gut standhalten konnte, aber es die Kräfte schwanden, war es Zeit, den Kurs zu ändern und die etwa 100 km entfernten Küste von Marokko anzusteuern. Der Wellengang mit 4-5 m hohen Wellen bei der Anlandung am Sandstrand trieb nochmals den Puls nach oben.
Doch die marokkanische Willkommenskultur ist anders als in Mitteleuropäische und so wurde ich gleich für sieben Tage in ein nicht gerade einladendes Gefängnis gesteckt, bevor ich wegen illegaler Einreise des Landes verwiesen wurde.
Eine neue Herausforderung Abenteuer erwartete mich auf dem Guadalquivir, dem fünflängsten Fluss Spaniens. In der Sierra de Cazorla, einigen Kilometern nach dem Staudamm begann die Fahrt. Anfangs war der Fluss zu schmal, um zu segeln, und später gab es keinen Wind. Es blieb nichts anderes übrig, das Segel und den Gabelbaum am Board fest und jeden Tag zu paddelte. Auch in der Dunkelheit. Dabei merkte ich am 3. Tag zu spät, dass der Fluss über eine Staumauer floss und stürzte 6 Meter in die Tiefe. Nach diesem ungeplanten Freifall ging die Paddeltour ohne Schneidezahn aber mit einer Platzwunde am Kopf weiter. Nach 10 Tage und einigen Segeltagen war Chipiona und der Atlantik erreicht und nun ging es der Küste und den Nationalpark von Doñana entlang bis nach Huelva zur Kolumbusstatue.
Mit einer Vielzahl an Erfahrungen im Gepäck brach ich zu meiner bislang längsten Tour auf. Der Startschuss fiel im September in Cabo de Gata in Almería. In den ersten Tagen waren die Winde überwiegend schwach und aus der ungünstigen Richtung (Poniente, Westwind), sodass nur Tagesstrecken von 5 bis 15 (Küsten) Kilometern möglich waren. Erst bei Gibraltar änderte sich die Situation: In der Straße von Gibraltar gab es gewaltige Kreuzwellen und Winde von über 6 Beaufort.
Später, in Oura (Portugal), verwandelte sich die Fahrt in eine wahre Odyssee. Während eines Einkaufes wurde ein Teil meiner Ausrüstung, die am Strand lag, gestohlen. Von diesem Zeitpunkt an surfte ich ohne Surfanzug und Harness in kurzen Tagesetappen weiter.
Weihnachten, einige Kilometer nach Lissabon, kam es schließlich zum endgültigen Ende meiner Tour. Bei stürmischem Wetter und hohen Wellen im Surferparadies landete ich an einer Steilküste an, wo ich den verbleibenden Rest meiner gesamten Ausrüstung verlor. Glücklicherweise gelang es mir, mich an den nur 100 Meter entfernten Strand zu retten.
Das Jagdkommando hat im Laufe der Jahre einen bemerkenswerten Wandel durchlaufen. Während die Ausbildung sowohl damals als auch heute gleichzeitig hohe Anforderungen an die physischen und psychischen Belastungen der Teilnehmer stellt, haben sich die Ausbildungsziele aufgrund der dynamischen globalen politischen Lage erheblich verändert.
Ich selbst trat 1974 dem Kurs bei, unterbrach jedoch kurz vor dessen Abschluss, um einen neunmonatigen UN-Auslandseinsatz in Zypern zu absolvieren. In dieser Zeit erlebte ich hautnah die Spannungen, die letztendlich zum Zypernkrieg führten. Nach meiner Rückkehr musste ich den gesamten Jagdkommandokurs erneut wiederholen.
In den folgenden Jahren gehörte ich dem Kader dieser Eliteeinheit an und absolvierte eine Vielzahl weiterer anspruchsvoller Ausbildungen, darunter Survival-, Kampfschwimmer-, Alpin- und Fallschirmspringerausbildung.
Diese Erfahrungen waren nicht nur persönliche Herausforderungen, sondern bildeten auch das Fundament für meine anschließenden Abenteuer im Windsurfing und Segeln.
Vielen Dank, dass Sie mich kontaktiert haben.
Ich setze mich so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung.