Mit mehr als 13.000 Exponate die auf 2500 m² präsentiert werden, ist es die weltgrößte Spezialsammlung für Schlösser, Schlüssel, Kästchen, Kassetten und Eisenkunstguss.
Gegründet wurde das Museum vom ehemaligen Extrembergsteiger Hanns Schell, der auf seinen vielen Expeditionen seine Sammlerleidenschaft entdeckte und seinen Privatbesitz auf diese Weise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.
Geöffnet:
Januar
bis
Dezember
Adresse:
Wiener Straße 10, 8020 Graz. Telefon: +43 (0) 316 766 177
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: 08:30 – 16:30 Uhr
Mittwoch: 08:30-18:30 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag hat das Museum geschlossen.
Eintrittspreise:
Erwachsene: 10,00 €; Kinder, Schüler, Studenten: 3,00 €; Senioren: 8,00 €
Führung (Gruppengröße max. 20 Besucher): 45,00€
Fix-Führung montags 10:00 Uhr sowie mittwochs 16:30 Uhr, pro Besucher (2. und 3. Stock zur freien Besichtigung) 14,00 €
Die Schell Collection ist das weltweit größte Spezialmuseum für Schlüssel, Schlösser, Kästchen, Kassetten und Eisenkunstguss. Zurzeit umfasst die Ausstellung mehr als 13.000 Stücke, die auf drei Stockwerken mit 2.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche gezeigt werden.
Die Objekte aus keltischer und römischer Zeit, die bis ins 21 Jahrhundert reichen, stammen aus Europa, Asien und Afrika.
Das Museum wurde von Hanns Schell (Unternehmer und Extrembergsteiger) vor 50 Jahren gegründet. Herr Schell hat im Zuge seiner Reisen und Expeditionen eine große Anzahl an Exponaten aus aller Welt in Graz zusammengetragen.
Christof Schell ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten. Er ist er als Besitzer der Schell Collection mit sehr viel Herz um das Museum bemüht. 2019 legte Christof Schell den Betrieb des Museums in die Hände des Betreibervereines „Verein zur Förderung der Schell Collection Graz“.
Opferstöcke aus Eisenblech, Holz und Stein
Von den Kelten bis in das Industriezeitalter. Höhepunkte sind Meisterstücke aus der Gotik, der Renaissance und dem Barock, Pistolen- und Ablass-Schlüssel, Kammerherren-Schlüssel sowie Keuschheitsgürtel.
Man erfahrt auch vieles über die symbolische Bedeutung des Schlüssels. Der Schlüssel als Dienstgrad (Kammerherrenschlüssel), der Schlüssel als Ehrenzeichen (Übergabeschlüssel), der Schlüssel zur Hilfe bei der Partnersuche (Witwerschlüssel) oder auch der Schlüssel zum Abschied (Sargschlüssel).
In der Sammlung sind über 10.000 Objekten sehen.
Vorhängeschlösser in Dreiecksform 16. und 17. Jh.
Von der Römerzeit bis zum Jugendstil. 700 Kästchen, das jedes für sich ein Unikat ist. Gefertigt wurden sie aus verschiedenen Materialien wie Elfenbein, Schildpatt, Bernstein, Silber, Bergkristall, Stein mit den unterschiedlichsten Techniken wie Ätzmalerei oder Boulle-Technik.
Kästchen und Truhen
Die Abteilung Eisenkunstguss umfasst ca. 3.000 Exponate und umfasst Arbeiten aus den Gießereien von Mariazell, Berlin, Sayn, Gleiwitz, Kasli und vielen mehr.
Gezeigt werden Sakral- und Gebrauchsgegenstände sowie Büsten, Plaketten und Schmuck aus Eisen. Daneben gibt es noch eine kleinere Anzahl an gusseisernen Öfen und Ofenplatten.
Öfen und Ofenplatten
Türklopfern und Türziehern mit verspielten Biedermeiersymbolen, gotische Schlüsselfänge und aufwendige Barockbeschläge. Aber auch schmiedeeiserne Türbänder, Gitter und Grabkreuz aus dem europäischen Raum findet man im Museum.
Objekte der Rechtssprechung. Handschellen, Fußfesseln, ...
Zunftzeichen: Schneider, Bäcker, Müller, Schmiede, ...
Türschlösser: Bamana, Westafrika
Die Dogon und die Bambara, beide große Völker in Mali, verschließen ihre Wohnhäuser sowie ihre Hirse- und Getreide-Speicher mit solchen geschnitzten und dekorierten Türschlössern. Der Mechanismus funktioniert mittels einiger Metall-Stifte, die in Löcher an der Schmalseite des Quer-Riegels fallen.
Schlösser aus Afrika
In Asien stehen die Himalajaländer im Zentrum von Hanns Schells Interesse: Von seinen Bergtouren brachte er kunstvoll ziselierte, gravierte und tauschierte Vorhangschlösser aus Nepal und Tibet mit. Große getriebene silberne Kassetten aus tibetischen Klöstern stellen wohl den Höhepunkt der Kollektion dar. Doch auch China und der indopersische Raum sind mit Schlössern in Tierform und schön gearbeiteten Kästchen aus verschiedensten Materialien vertreten. Aufwendig geschnitzte Türen aus Pakistan und Nordindien vervollständigen die Ausstellung.
Tür mit Schloss aus Chegavati. Provinz Rajasthan Indien. 19. Jh.
Anfahrt mit dem Auto:
Parkplätze in der Wienerstraße, gebührenpflichtig.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Autobus: 67 Haltestelle Zeillergasse,
4 Min. Fußweg,
Autobus: 58, 63 und 40 Haltestelle Lendplatz, 10 Min. Fußweg.
Entfernungen zu Fuß:
Hauptplatz: 1,3 km;
Hauptbahnhof: 1,4 km