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Cumberland Wildpark Grünau

Der Wildpark Grünau am Rande der gewaltigen Naturkulisse des Toten Gebirges bietet den beeindruckenden Rahmen für einen Besuch, den man in bleibender Erinnerung behalten wird. 70 verschiedenen Tierarten und insgesamt ca. 500 Tieren auf rund 60 ha geben einen Einblick in die Welt der einheimischen Wildtiere.

Cumberland Wildpark Grünau

Geöffnet:

Januar

bis

Dezember

Eingang Wildpark Grünau

Adresse:

Naturtierpark Grünau GmbH, Cumberland Wildpark,

Fischerau 12. A-4645 Grünau im Almtal

Telefon: +43 7616 8425


Öffnungszeiten 2024:

Sommer: 1. April bis 31. Oktober 09:00 -17:00 Uhr. (Ausgang bis 19:00 Uhr möglich).

Winter: November bis März 10:00 - 16:00 Uhr. (Ausgang bis 17:00 Uhr möglich).


Eintrittspreise 2024:

Erwachsene: 13,00 €; Kinder (6 - 14 Jahre): 7,00 €; Familien (2 Erwachsene und deren Kinder): 36,00 €.

Jahreskarten: Erwachsene: 55,00 €; Kinder (6 - 14 Jahre) 21,00 €.


Weil Enten und Gänse frei herumlaufen ist die Mitnahme von Hunden nicht gestattet.


Web: https://wildpark.at/

Braunbär
Tierpark Cumberland. Braunbär. Foto: August  Aust
Urwildpferde
Tierpark Cumberland. Urwildpferde. Foto: August  Aust
Wolf 
Tierpark Cumberland. Wolf. Foto: August  Aust
Cumberland Wildpark Grünau.
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70 Tierarten und 500 Tiere auf 60 Hektar

Folgende Tierarten kann man in der weitgehend unberührten Naturlandschaft auf den übersichtlich beschilderten 5 km langen Rundweg, den man jederzeit abkürzen kann, hautnah erlebt und beobachten:

Braunbären, europäische Wölfe, Luchse, Steinadler, Urwildpferde, Raben, Dohlen, Waldrappen, Graugänse, Elche, Fischotter, frei lebende Biber, Singschwäne, Moschusenten, Manschurenkraniche, Rotwild, Steinböcke, Mufflons, Wisent, Wildschweine, Damwild, Rehe, Wildkatzen, Goldfasane, Diamantfasane, Jagdfasan, Steppenadler, Bussarde, Waldkauz, Gänsegeier, Uhus, Schneeulen, Füchse, Steinmarder, Frettchen, Zwergziegen und Steinschafe.

Als besonders beeindruckend gelten die frei lebenden Graugänse, Raben und Waldrappe.

Braunbär im Tierpark Cumberland. Foto August Aust
Braunbär (Ursus arctos)

Prächtigen Teichanlagen und malerischen Flussläufen

Bei einer erholsamen Wanderung auf gut befestigten Wanderwegen durch Wald und Wiesen, entlang des kristallklaren Almflusses und vieler Teiche, durchquert man den natürlichen Lebensraum der tierischen Bewohner. Rastplätze laden zum Entspannen und Naturbeobachten ein.

Die Wanderwege sind auch im Winter gut geräumt. 

Barrierefreiheit. Nicht alle Punkte der gesetzlichen ÖNORM werden erfüllt. Grundsätzlich ist diese Anlage aber rollstuhltauglich und es ist keine Hilfestellung nötig und es gibt mehrere behindertengerechte WC-Anlagen.

Tierpark Cumberland. Foto August Aust

Die meisten Wege sind eben oder mit kleinen Steigungen, ohne Stufen und so auch mit Kinderwagen problemlos befahrbar. Die Wanderwege sind auch im Winter gut geräumt.

Geschichte des Wildparks, wie alles begann.

Der Wildpark wurde in den 1970er-Jahren von der Herzog von Cumberland Stiftung gegründet, einer Familienstiftung des Welfenhauses, das seit seiner Entthronung im Königreich Hannover 1866 Exil in Österreich genommen hatte und auf Schloss Cumberland in Gmunden lebte. Ziel war es, das einmalige Naturerlebnis im Lebensraum Almtal, den Blick auf das Tote Gebirge im Zusammenspiel mit zahlreichen Tierarten einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Anfang 2009 wurde der Geschäftsbetrieb an einen gemeinnützigen Verein übergeben.

Über 70 Unternehmen und Privatpersonen aus dem Almtal unterstützen die Arbeit und Fortführung des Wildparks tatkräftig, ideell und finanziell, dessen Ziel es ist, die Naturlandschaft mit Ihren vielfältigen Lebensräumen authentisch zu bewahren, mit bedacht zu entwickeln und damit eine Basis für Erholungs-, Bildungs- und Forschungsangebote für Besucher zu schaffen.

Graugänse im Tierpark Cumberland. Foto August Aust

Graugänse (Anser anser)

Spielplätze und einen Haustierbereich für die jungen Besucher.

Direkt beim Eingang gibt es einen Natur-Spielplatz und im Haustierbereich können jungen Besucher mit Häschen, Jungziegen und Schäfchen auf Tuchfühlung gehen.

Workshops:

Für naturbegeisterte Kinder gibt es einen Junior Ranger Workshops mit der Möglichkeit, wissenswertes über einzelne Tierarten zu erfahren.

Rätselrallye:

Die Wildpark-Rallye lädt zum selbstständigen Beobachten auf dem Rundgang durch unseren Cumberland Wildpark ein. Jugendliche können damit im Rahmen Ihres Ausflugs Aufgaben lösen.

Leiterwagen:

Sollte der Rundweg für die jungen Besucher zu lang werden, gibt es bei der Kasse einen Leiterwagen mit luftgefüllten Rädern für 5,00 € pro Tag zu mieten.

Rothirsch im Tierpark Cumberland. Foto August Aust

Rothirsch (Cervus elaphus)

Führungen. Wissenswertes erfahren.

 Es werden Privat- und Gruppenführungen (15-20 Personen) mit erfahrenen Biologen angeboten. Folgende Themenführungen werden Angeboten:
• Erlebnis-Reich-Natur-Wildpark, ein Streifzug durch den Wildpark.
• Gefährdete Tierarten oder das Schätzen der Vielfalt.
• Die Rückkehr der großen Beutegreifer - Bär, Wolf und Luchs.
• Leben im Wasser - die faszinierende Welt von Fischottern, Forellen und Bibern.
• Spurenlesen - Wer hat da genascht?
• Flattern und Schnattern im Almtal - Verhaltensforschung hautnah.
• Rotkäppchen erzählt uns vom Wolf - für Kinder im Alter von 3-6 Jahre

Die Führungen finden in Kooperation mit der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle Grünau (Universität Wien) statt. Anmeldung bis 1 Woche vor Führungsbeginn.

Thementage Ranger:
Mit Exkursionen, Führungen, Spiel und Spaß bringen Ranger Ihnen die Natur und Umwelt des Almtals näher und ermöglichen einzigartige Einblicke in das Leben und Arbeiten im Cumberland Wildpark Grünau.
Tierpark Cumberland. Foto August Aust

Der Wildpark Grünau ist ein Stück naturbelassener Landschaft mit einem nahezu unversehrten Ökosystem. Er besticht durch die großartige Naturkulisse des Toten Gebirges.

Die Konrad Lorenz Forschungsstelle

Als Konrad Lorenz, damaliger Direktor am Deutschen Max Planck Institut für Verhaltensphysiologie, im Alter von 70 den Ruhestand antrat, kehrte er nach Österreich zurück und suchte einen Platz, wo er die Forschung an seiner halbzahmen Schar Graugänse fortsetzen konnte. Von Otto König vermittelt wurde Konrad Lorenz von Ernst August, Herzog von Cumberland, eingeladen. Gebäude wurden umgebaut, Teiche gegraben und bald darauf konnten Lorenz und seine Mitarbeiter beginnen, die Gänse von Seewiesen nach Grünau zu bringen. 10 Jahre vergingen, bis die Schar sich wieder stabilisiert hatte.


Die ersten Jahre von Lorenz' Forschung wurden noch vom deutschen Max-Planck-Institut finanziert. Die österreichische Akademie der Wissenschaft übernahm die Zahlungen im Jahr 1980. Neben Gänsen wurde auch an der Entwicklung von anderen Vögeln, Bibern und Wildschweinen geforscht. Als Konrad Lorenz im Jahr 1989 starb, war die Zukunft der KLF ungewiss. Beginnend mit Juli 1990 konnte die Arbeit Dank der Bemühungen von Prof. John Dittami und dem Land Oberösterreich wieder aufgenommen werden.

Luchs im Tierpark Cumberland. Foto August Aust

Luchs (Lynx lynx)

Rastplätze, Kiosk und Restaurant

Mehrere Rastplätze laden entlang der Wanderwege zum Entspannen und Naturbeobachten ein.
Etwa zur Hälfte des Weges können sie sich in den Sommermonaten im"Jausenplatz`l am Kasbachteich"mit Getränken erfrischen. 
Am Ende eines Rundganges erwarten Sie beim Ausgang, gegenüber dem Spielplatz, im Wildparkstüberl hausgemachte Speisen, Erfrischungsgetränke, Kaffee und köstliche Mehlspeisen. Es stehen 65 Sitzplätze in der Gaststube und rund 200 Plätze im Gastgarten zur Verfügung.
Das „Wildparkstüberl“ bietet auch eine passende Kulisse für stimmungsvolle Veranstaltungen wie Weihnachts-, Geburtstags- oder sonstige Feierlichkeiten.
Öffnungszeiten Wildparkstüberl: April bis Oktober täglich von 9:00 - 17:00 Uhr (Sperrstunde 19:00 Uhr), November bis März: Samstag, Sonn- & Feiertage sowie Ferien von 10:00 - 15:00 Uhr (Sperrstunde 17:00 Uhr).
Waldrapp im Tierpark Cumberland. Foto August Aust

Waldrapp (Geronticus eremita)

Braunbären und Wölfe teilen sich einen Lebensraum!

Seit 2009 wird der Wildpark Grünau ständig erneuert und verbessert. Acht Tierarten haben neue Anlagen erhalten und am Eingang werden die Gäste vom neuen Besucherzentrum empfangen.

Seit 2019 gibt teilen sich Braunbären und Wölfe einen gemeinsamen Lebensraum. Über 90.000 Besucher pro Jahr verbringen mittlerweile eine erholsame Wanderung durch die naturbelassene Landschaft des Wildparks.

Singschwan im Tierpark Cumberland. Foto August Aust

Singschwan (Cygnus cygnus)

 Artenschutz. Bedrohte Tierarten.

Artenschutz ist Teil des Naturschutzes.

Der Cumberland Wildpark ist eine wichtige Stätte, auch für vom Aussterben bedrohte Tiere. Waldrapp und Urwildpferde finden hier Hege und Pflege. Der Erhalt ihrer Art wird im Almtal gesichert. Einer der Cumberland-Mönchsgeier kreist mittlerweile schon über den Balearen und ein Bartgeier aus dem Cumberland Wildpark konnte im Rahmen eines EEP-Programmes schon erfolgreich in den Alpen ausgesetzt werden.


Europäische Erhaltungszuchtprogramme (EEP). Derzeit sind nachstehende Tierarten in den jeweiligen europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) gelistet:

• Wisent (Zuchtbuch wird in Polen geführt).

• Fischotter (Zuchtbuch wird in Großbritannien geführt).

• Gänsegeier (Zuchtbuch wird in Spanien geführt).

• Habichtskauz (Zuchtbuch wird in Österreich geführt).

• Przewalski Pferd (Zuchtbuch wird in Deutschland geführt).

• Aufzucht der heimischen Bachforelle.

Urwildpferde im Tierpark Cumberland. Foto August Aust

Urwildpferde (Equus ferus przewalskii)

Tierpate werden - ab 10,00 € monatlich

 In den letzten Jahren haben Luchse, Wisent und die Wildkatze neue und artgerechte Gehege erhalten. Um auch allen anderen Tieren ein neues Zuhause zu geben, gibt es die Möglichkeit, Tierpate zu werden.
Ab einen monatlichen Beitrag von 10,00 € kann man Tierpate von Gänse, Enten, Fasane, Rabenkrähe, Frettchen, Saiblinge oder Bachforelle werden, mit monatlich Beitrag von 50,00 € kann man Tierpate vom Braunbär, Wolf, Wisent, Luchsoder oder Elch werden. 

Als kleines Dankeschön erhält man: 
• Eine persönliche Patenschaftsurkunde.
• Eine Jahreskarte ab einem monatlichen Beitrag von 20,00 €.
• Die namentliche Erwähnung auf der "Patentafel" des jeweiligen Tieres.

Als Pate hat man keine weiteren Verpflichtungen, aber auch keine Rechte an dem Tier.
Wolf im Tierpark Cumberland. Foto August Aust

Wolf (Canis lupus)

Jährlicher Futterbedarf für 500 Tiere

 Jährlich verspeisen die 500 Parkbewohner viele Tausende Kilo Futter.

  • Heu und Grummet: 25.000 kg (Der erste Wiesenschnitt im Jahr wird Heumahd genannt. Er erfolgt im Frühsommer. Es entsteht dabei das Heu im engeren Sinn. Die getrockneten Pflanzen des zweiten Wiesenschnittes heißen „Grummet“ (in manchen Regionen auch „Groamat“ oder „Ohmad“).
  • Rindfleisch: 6.000 kg
  • Hühnerfleisch: 2.000 kg
  • Fische: 700 kg
  • Wildfutter Pellets: 10.000 kg
  • Gerste: 2.000 kg
  • Mais: 900 kg
  • Weizenkleie: 1.400 kg
  • Karotten: 950 kg
  • und etwa 2.500 kg spezielle Leckerbissen für die unterschiedlichsten Geschmäcker.
Steingeiß im Tierpark Cumberland. Foto August Aust

Steingeiß (Capra ibex)

Cumberland Wildpark Grünau - Anfahrt:

Anfahrt mit dem Auto:

Vom Ort Grünau sind es etwa 7 km bis  zum Wildpark.

Parken:

Parkplätze: 200

Behinderten-Parkplätze: 15

Busparkplätze: 10

Parkgebühren: kostenlos


Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Es gibt nur wenige Busverbindungen. Vom Bahnhof Grünau mit dem Bus 533 geht es direkt zur Haltestelle vor dem Eingang zum Wildpark.

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